Zertifizierte Positiv-Liste gegen Spamblocker

Von Spamfiltern geblockte E-Mail-Nachrichten, die eigentlich vom User erwünschten Inhalt bieten, sollen bald der Vergangenheit angehören. Der Verband der deutschen Internetwirtschaft eco gründete die Certified Sender Alliance (CSA).

Gemeinsam mit dem Deutschen Direktmarketing Verband (DDV) soll eine Positiv-Liste aufgestellt werden, um etwa Newsletter von Versandhäusern oder Nachrichtendiensten wieder durch die Spamfilter kommen zu lassen. "Wenn jemand einen Newsletter von einem Versandhaus wie beispielsweise Otto bestellt hat, dann will er den auch bekommen und nicht erst in seinem Spamfilter nachsehen müssen", sagte eco-Geschäftsführer Harald Summa im Gespräch mit tecCHANNEL.

Die beiden Verbände haben planmäßig den Probebetrieb des Projektes gestartet, an dem sich die Internet Service Provider Freenet und GMX beteiligen. 1 & 1 sowie Schlund & Partner sollen in Kürze folgen. Auf Seiten der Mailversender nehmen inxmail, eCircle und promio.net an dem Test teil.

Das Verfahren sieht vor, dass nur Massenmailversender auf die Positiv-Liste gesetzt werden, die eindeutig nachweisen können, dass sie nach den gültigen Richtlinien von eco und DDV arbeiten und nur erwünschte und gesetzeskonforme E-Mail-Kampagnen starten. In diesem Fall stuft der eco-Verband, der die Liste als neutrale Einrichtung auf einem ständig aktualisierten Server verwaltet, das Unternehmen als positiv ein. Die Informationen werden an die beteiligten Internet Service Provider weitergeleitet, so dass dort alle E-Mail-Nachrichten der gemeldeten Massenversender direkt an die Empfänger am Spamschutz vorbeigeleitet werden. Gleichzeitig würden die Provider Vorsorgemaßnahmen treffen, dass durch die Fälschung der Absenderkennung keine unberechtigten E-Mails durchgelassen würden, so Summa weiter. Das CSA-Kontrollgremium der beiden Verbände überwacht die Einhaltung der Richtlinien.

Mit dem Projekt würde ein standardisiertes Verfahren mit einer zentralen Anlaufstelle sowohl für Volumenversender wie auch für Internet Service Provider geschaffen. Mit der CSA wolle man im Endeffekt die User besser vor Spam schützen. Personen sollten nur die E-Mails bekommen, die sie selbst angefordert hätten. Viele dieser Nachrichten würden heute dagegen ungelesen im Spam-Filter verschwinden, erklärte Harald Summa. (fba)

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