Storage-Kosten senken

Zehn Tipps zum Sparen beim Speicherplatz

Daten analysieren und Storage-Tiers definieren

Die vorhandenen Daten, die zu erwartenden Wachstumsraten der einzelnen Datentypen und die Storage-Anforderungen an jeden Datentyp genau analysieren. Unterschiedliche Daten auf unterschiedlichen Speicherklassen zu halten, spart Geld und sorgt dafür, dass jede Information optimal aufbewahrt wird. Meist reichen drei bis vier Speicherklassen aus, um alle wichtigen Bedarfe zu befriedigen: Ständig abgefragte Daten mit hoher Verfügbarkeit landen auf schnellen Fibre-Channel-Festplatten oder auf Solid State Disks, beispielsweise transaktionsorientierte Daten beim E-Commerce. Daten, die noch gelegentlich nachgefragt werden, aber nicht blitzschnell auf dem Bildschirm erscheinen müssen, werden auf kostengünstigen SATA-RAID-Arrays ausgelagert genau wie Snapshots als erste Sicherungsschicht. Das Langzeitarchiv liegt noch immer am besten auf Bandspeichern, schon allein deshalb, weil Bänder nur dann laufen, wenn sie benötigt werden. Nur für Daten mit besonders langer Aufbewahrungsdauer (etwa Patientendaten) empfehlen sich als Archivmedium teurere optische Platten. Festplatten als erste Backup-Stufe gewinnen Freunde, sind aber nicht billig. Lohnend ist Backup-on-Disk als Zwischenstufe zwischen primärer Speicherung und Archiv vor allem dann, wenn nur kurze Backup-Fenster zur Verfügung stehen.

Speicherlandschaft vereinheitlichen

Zerklüftete Systemlandschaften verschlingen viel Energie und Geld für den Brückenbau, sprich: Integration und Management. Denn trotz sich entwickelnder SNIA-Standards lauern bei der Integration heterogener Storage-Landschaften noch immer Stolpersteine im Detail. Daher die Speicherlandschaft Schritt für Schritt auf wenige Hard- und Softwareanbieter begrenzen. Das senkt den Managementaufwand, weil die Administratoren weniger unterschiedliche Systeme und Bedienphilosophien erlernen müssen und die Systeme eines Herstellers in der Regel besser zueinander als zu denen von anderen Herstellern passen. Ob eine Ein-Vendor-Strategie sinnvoll ist, hängt von der Philosophie des Anwenderunternehmens, seiner Größe und seinen Ressourcen ab und lässt sich nur individuell entscheiden.