Social Media Manager

Zehn Prozent aller Unternehmen haben Mitarbeiter für Social Media Aktivitäten

Bereits jedes zehnte Unternehmen hat inzwischen Mitarbeiter, die sich gezielt um die Aktivitäten im "Web 2.0" kümmern. So ist der "Social Media Manager" laut BITKOM ein neues Berufsbild, das in zwischen in der Wirtschaft gefragt sei.

Dies habe eine repräsentative Umfrage des Branchenverbandes ergeben. Dabei seien 1500 Firmen unterschiedlicher Branchen befragt worden. Bislang kommen entsprechende Social-Media-Spezialisten überwiegend in großen Unternehmen zum Einsatz. So haben mehr als 28 Prozent der befragten Unternehmen mit 50 Millionen Euro Jahresumsatz inzwischen Mitarbeiter, die sich um die Kommunikation im Social Web kümmern. Entsprechende Mitarbeiter steuern und überwachen die Aktivitäten der Unternehmen in Online-Medien wie beispielsweise Facebook, Xing, Twitter oder Youtube.

Von den Unternehmen mit einem Jahresumsatz von einer Million Euro bis 50 Millionen Euro gaben 17 Prozent an, über Social Media Manager zu verfügen. Vier weitere Prozent gaben an, entsprechende Stellen einzuplanen. Bei den Kleinunternehmen haben erst vier Prozent einen entsprechenden Web-2.0-Zuständigen ernannt.

Innerhalb der Branchen mit Social-Media-Verantwortlichen führt die ITK-Branche mit 23 Prozent, danach folgt das produzierende Gewerbe mit 21 Prozent. Zu den Tätigkeiten der Social Media Managern gehört das Auswählen und Einführen entsprechender Kanäle, die Betreuung derselben sowie die Analyse und das Monitoring. "Das Berufsbild des Social Media Managers bietet Einsteigern und erfahrenen Kommunikationsexperten ein interessantes Betätigungsfeld, das neue Job-Perspektiven eröffnet", sagte sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf.

Klare Vorgaben gibt es für das relativ neue Berufsbild noch nicht, der BITKOM nennt aber einige Punkte, die eine Social Media Managerin oder ein Social Media Manager mitbringen sollte. Entsprechende Mitarbeiter haben in der Regel ein Studium abgeschlossen. Neben Kommunikationswissenschaftlern bringen auch Betriebswirte mit Marketing- oder PR-Know-how sowie Sozial- oder Sprachwissenschaftler gute Voraussetzungen mit. Naturgemäß sollten Bewerber eine hohe Affinität zu den entsprechenden Online-Medien haben. Ein ausgeprägtes technisches Verständnis sei gleichfalls Voraussetzung. (mje)