Zehn mal zehn goldene IT-Regeln, Teil III

Zehn goldene Regeln für den Linux-Einsatz

Wer sich für Linux entscheidet, hat die Qual der Wahl. Distrowatch verzeichnet derzeit zirka 400 Linux-Distributionen. Wenn man also Linux einsetzen möchte, sollte man sich zuerst einmal grundlegende Gedanken machen.

1. Sechs Distributionen als Basis

Bei knapp 400 verschiedenen Distributionen hört sich die Auswahl der „richtigen“ nach „Mission Impossible“ an. Doch die Auswahl ist tatsächlich gar nicht so groß. Den meisten dürften die großen Distributionen bekannt sein: Red Hat, Fedora, SUSE, Mandriva, Debian, Knoppix und Ubuntu. IT-Freaks haben sicher auch schon von Slackware und Gentoo gehört.

Knoppix und Ubuntu basieren auf Debian. Fedora und Red Hat haben ebenfalls dieselbe Basis. Somit bleiben also sechs Distributionen übrig. Die meisten anderen basieren auf einer der sechs Großen.

2. Verwendungszweck

Sollten Sie sich für Linux entscheiden, bleibt Ihnen die Frage nach dem geplanten Einsatzzweck nicht erspart. Soll das Betriebssystem auf einem Server zum Einsatz kommen oder als Desktop-OS dienen? Soll es eine reine Firewall- oder Router-Lösung werden? Zwar lässt sich fast jede Distribution für fast jeden Zweck einsetzen, allerdings müssen Sie sich bei der falschen Auswahl auf eine Menge Arbeit gefasst machen. Achten Sie aber auch darauf, welche Linux-Basis (siehe 1) Sie schon im Einsatz haben. Um Einarbeitungskosten zu vermeiden, könnte es sich anbieten, nicht auf die optimale Distribution zu setzen.

3. Support

Eine der wichtigsten Fragen: Wollen Sie Linux für geschäftskritische Applikationen einsetzen und brauchen Sie professionellen Support? Denn genau hier liegt der Knackpunkt. Firmen wie Red Hat, SUSE, Collax und Mandriva bieten genau diesen Support und helfen Ihnen bei kritischen Fragen. Dies ist natürlich nicht kostenlos. Dafür garantieren diese Firmen in der Regel, das verkaufte Produkt über einen bestimmten Zeitraum zu unterstützen und Updates bei entdeckten Schwachstellen zu liefern. Nehmen Sie irgendeine Distribution, bei der Sie keine Support-Garantie haben, und der Entwickler hat zum Beispiel keine Lust mehr, stehen Sie plötzlich vor einem Problem.