Y2K: Inferno-2000-Server bleibt stecken

Wichtige Server in verschiedenen Zeitzonen wollten die Betreiber von Inferno 2000 als "serverbasiertes" Frühwarnsystem für Jahr-2000-Probleme im Auge behalten. Als das neue Jahrtausend die ersten Länder errichte, gab der Inferno-Server aber selbst den Geist auf.

Unter der reißerischen URL "Inferno2000.de" blinkten Tage vor dem Jahreswechsel grüne Lämpchen vor ausgewählten Servern, die weltweit zu erreichen waren. Für den Jahreswechsel versprachen die Betreiber gar, sich bei den Servern der deutschen Atomkraftwerke zu melden. Daraus wurde nun nichts. Inferno 2000 wurde selbst Opfer eines Problems. Ein Jahr-2000-Bug dürfte es aber nicht gewesen sein. Vermutlich war die Werbekampagne besser als die Infrastruktur des Servers.

Fraglich war das Inferno-System allemal. Viele Firmen und Einrichtungen fahren ihre Server als Vorsichtsmaßnahme herunter. Das rote Lämpchen für Nichterreichbarkeit hätte dann für unnötige Panik gesorgt. Darüber hinaus meldete der Inferno-2000-Check schon seit zwei Tagen fälschlicherweise einen Ausfall der Microsoft-Server. (uba)