Ende des Xserve

Xserve: Apple begräbt die Server-Sparte

Apple hat bekannt gegeben, dass die Server-Reihe Xserve nur noch bis Januar 2011 verkauft wird. Mac Mini Server und Mac Pro sollen als Alternative reichen.

Mit einer schlichten Bemerkung auf der Produktseite des Xserve kündigt Apple das Ende der eigenen Serversparte an. Der Verkauf läuft nur noch bis zum 31.01.2011. In einem Dokument, das Apple "Übergangsanleitung" nennt, gibt der Hersteller Hinweise und zeigt mögliche Alternativen auf. Diese sind namentlich: Mac Mini Server und Mac Pro mit Mac-OS X Server als Betriebssystem. Kürzlich hat Apple den Preis des Mac Mini Server auf 999 Euro gesenkt.

Der Xserve basiert technisch auf dem Mac Pro, hängt aber eine Generation zurück. Hier gibt es maximal acht CPU-Kerne statt zwölf wie beim Mac Pro. Der Xserve richtet sich an professionelle Einrichtungen. Mac Pro oder Mac Mini werden für viele Anwendungen kein Ersatz sein, weil der Xserve kompatibel zu Serverschränken ist und man deshalb mehrere Geräte auf kleiner Fläche unterbringen kann. Beiden Alternativen fehlt zudem die doppelte (redundante) Stromversorgung, die Ausfälle vermeiden soll.

Apple bietet jetzt eine "Server"-Variante des Mac Pro an – bisher nur im US-Store. Diese beginnt bei 3000 US-Dollar und bringt eine Lizenz für Mac-OS-Server mit und hat acht statt drei GByte Arbeitsspeicher und zwei statt einem Terabyte Speicherplatz im Vergleich zum Basismodell. (Macwelt/mje)