Xerox: Mikroschrift als Sicherheitsmerkmal

Forscher von Xerox haben eine Schriftart entwickelt, deren Buchstaben nur ein Hundertstel Zoll groß sind. Die neue Mikroschrift soll als zusätzliches Sicherheitsmerkmal die Fälschungssicherheit von Dokumenten erhöhen.

Die neue Schriftart hört auf die Bezeichnung „MicroText Speciality Imaging Font“, die einzelnen Buchstaben sind 0,254 Millimeter groß. Mit Hilfe der neuen Schriftart soll sich die Fälschungssicherheit von Urkunden, Schecks und anderen persönlichen Papieren erhöhen lassen. Mikroskopisch kleine Wörter werden schon heute auf Kreditkarten, Schecks oder Banknoten zum Schutz gegen Fälschungen verwendet. Laut Angaben von Xerox kann die neue MicroText-Schriftart erstmals auch über digitale Drucksysteme erstellt werden. Damit lassen sich Miniaturtexte individuell drucken.

Als Beispiel nennt Xerox persönliche Schecks, auf denen zum Beispiel der Namen des Signaturberechtigten aufgedruckt werden könnte. Individualisierte Dokumente würden den Aufwand für potenzielle Fälscher in die Höhe treiben. „Die Fortschritte in der Bildqualität der heutigen digitalen Drucker ermöglichen den variablen und individuellen Druck von Microtexten“, erklärt Reiner Eschbach, Forscher bei der Xerox Innovation Group. Um den in der MicroText-Schriftart geschriebenen Text entziffern zu können, sei eine Lupe notwendig. Aufgrund der geringen Zeichengröße würde ein hundertseitiges Buch auf einer einzelnen A4-Seite Platz finden. Die neue Mikroschrift ist Teil einer Xerox-Software, die sich an kommerzielle Druckdienstleister wendet. (mje)