XenCenter & Managementkonsole: Virtuelle Maschinen komfortabel verwalten

Die Managementkonsole im Überblick

Die Rubriken der Managementkonsole sind für den erfahrenen Anwender selbsterklärend. Ihre Hauptmenüpunkte geben einen Überblick über die darin enthalten Funktionen und Steuerungsmöglichkeiten:

• Status Display: Eine schnelle Übersicht über den XenServer und den wichtigsten Angaben.

• Network and Management Interface: Dies sind beispielsweise Angaben zum Netzwerk, zu den IP-Adressen, Hostnamen, zum Gateway sowie zu den verwendeten Netzwerkschnittstellen und MAC-Adressen.

• Authentication: Standardmäßig und nach dem Booten können keine Änderungen an der Serverkonfiguration vorgenommen werden. Nahezu alle gebotenen Informationen sind zur passiven Überwachung des Servers gedacht. Um Änderungen an der Konfiguration vorzunehmen, muss sich der Administrator zuerst anmelden. Dies erfolgt unter dem Menüoption "Authentication". Durch ein einstellbares Time-out werden inaktive Benutzer nach der eingestellten Zeit automatisch abgemeldet.

• Virtual Machines: Hierunter sind die Befehle zur Verwaltung der virtuellen Maschinen eingruppiert. Diese sind etwa Start, Stopp und Migration virtueller Maschinen. Zudem finden sich hier die wichtigsten Leistungsdaten (CPU und Speicher) des Host. Was hier allerdings nicht möglich ist, ist die Erzeugung einer virtuellen Maschine. Dies muss auch weiterhin durch das XenCenter oder per Script erfolgen.

• Disk and Storage Repositories: Dient zur Verwaltung der Festplatten und zu deren Speicheraufteilung.

• Resource Pool Configuration: Verwaltung eines Resource Pools. Dies sind Sammlungen von Serverressourcen, wie CPU-Zeit oder Hauptspeicher.

• XenServer Details and Licensing: Gibt Auskunft über die Edition des Server und die verwendete Lizenz.

• Hardware and BIOS Information: Angaben zur Rechnerhardware

• Keyboard and Timezone: Zum Einstellen von Datum und Uhrzeit

• Remote Services Configuration: Konfiguration der Dienste zur Fernwartung, wie sie beispielsweise bei der Nutzung der remote Shell benötigt werden.

• Backup, Restore and Update: Dies ermöglicht die Sicherung der System-Database-oder der Virtual-Machine-Metadaten. Nicht enthalten ist die Sicherung der Daten in den virtuellen Maschinen.

• Technical Support: Hilfen zum Einsatz, wenn Probleme auftreten.

• Reboot and Shutdown: Auch diese Option ist, wie alle anderen, erst nach einer vorherige Authentisierung durchführbar.

• Local Command Shell: Ein lokales Kommandofenster.

Die Managementkonsole des XenServers dient damit der schnellen Überwachung, dem Monitoring, dem Start oder Stopp von virtuellen Maschinen oder dem Auslesen des aktuellen Betriebszustands des Servers. Sie ist folglich eine Konsole für den laufenden Betrieb, das Operating. Hingegen sind das eigentliche Erzeugen der virtuellen Maschinen sowie die Installation von Betriebssystem und Anwendungen in den virtuellen Maschinen nicht möglich. Dafür ist weiterhin das Windows-basierte XenCenter zuständig, mit dem sich auch der Betrieb des XenServers und der darin laufenden Gastsysteme optimieren lässt.