Rechenzentren im Wandel

x86-Server verdrängen RISC-Unix-Systeme im Rechenzentrum

RISC-Unix-Systeme müssen sich im Data Center immer mehr gegen Server mit x86-Architekturen behaupten. Neben hoher Performance und zunehmender Funktionalität punkten die x86-Server mit geringeren Kosten und höherer Flexibilität.

Aktuelle Standard-x86-Server verfügen über immer mehr Prozessorleistung bei geringerer Leistungsaufnahme. So ist es kaum verwunderlich, dass diese “herkömmliche“ x86-Server für Rechenzentren immer Interessanter werden. Diesen Trend untermauert auch die Entwicklung der weltweiten Umsätze mit Server-Betriebssystemen. Nach Analysen der Marktforscher von Gartner stagniert der Umsatz mit Unix-Systemen nahezu. In einigen Bereichen sehen die Experten sogar rückläufige Tendenzen, trotz langfristigen Lizenz-, Support- und Wartungsverträgen.

Dagegen entwickeln sich Server-Betriebssysteme basierend auf x86-Prozessor-Architektur wie Linux- oder Windows prächtig. In diesem Bereich sind zweistellige Wachstumsraten keine Seltenheit und die Marktbeobachter prognostizieren weiterhin eine positive Entwicklung in diesem Segment.

Ebenfalls eine ähnliche Tendenz zeichnet sich im Bereich der Server-Systeme (Hardware und Betriebssystem) ab. In diesem Segment sagen die Gartner-Experten im Zeitraum bis 2014 für alle weltweit verkauften Unix-Server ein mittleres Umsatzminus von etwa 0,3 Prozent pro Jahr voraus. Dagegen können Linux- und Windows-Computer mit einem Umsatzzuwachs von 1,5 beziehungsweise 0,7 Prozent rechnen. Unser Artikel Standard-x86-Server vs. RISC-Unix-Systeme erörtert die Hintergründe für den den Aufschwung von x86-Servern in Rechenzentren. (hal)