X3D-Standard: 3D im Internet

Auszeichnung von Objekten mit XML

XML (Extensible Markup Language) ist eine Konvention zur semantischen Auszeichnung von Texten. Sie entspricht einer für das Internet optimierten Untermenge des aus dem Buchdruck kommenden SGML (Standard Generalized Markup Language). Hauptpunkt von Auszeichnungssprachen ist die strikte Trennung von Inhalt und Form. Der Inhalt wird durch die Elemente der Auszeichnungssprachen definiert, die Form durch die Stilsprache. Näheres zu XML lesen Sie hier.

Auszeichnungssprachen definieren allein die Semantik von Texten. Über die Darstellung der ausgezeichneten Elemente sagen sie nichts aus. Hierzu benötigt man so genannte Stylesheets wie CSS (Cascading Stylesheets) oder XSL (Extensible Style Language), die die Erscheinung der Elemente festlegen.

Die DTD (Document Type Definition) beschreibt die für einen bestimmten Dokumenttyp zulässigen Elemente. In der HTML-DTD beispielsweise sind alle Elemente wie <H1>, <P>, <IMG>, etc. spezifiziert. Elemente, die in der DTD nicht definiert sind, dürfen auch nicht verwendet werden. Eine DTD kann sowohl intern in einem XML-Dokument als auch wie bei HTML extern festgelegt werden.

Letztendlich ist die Definition einer DTD in XML allerdings optional. Für den alltäglichen Gebrauch kann man darauf verzichten. Größere Projekte jedoch laufen schnell aus dem Ruder, wenn eine DTD-Übersicht über die definierten Elemente und Strukturen fehlt.