WSJ: IBM streicht weitere 4000 Stellen

IBM wird im Zuge der Übernahme der Beratungssparte von PricewaterhouseCoopers (PwC) voraussichtlich weitere 4000 Stellen abbauen. Das berichtet das "Wall Street Journal" (WSJ) unter Berufung auf informierte Kreise.

Unklar sei noch, wie viele Mitarbeiter jeweils von PwC beziehungsweise von IBMs Consulting-Sparte Business Innovation Services vom Stellenabbau betroffen sind, so die Zeitung. Bei IBM arbeiten 50.000 Angestellte in der Beratungssparte, bei PwC 30.000. Dem WSJ zufolge hängt die Zahl der Entlassungen auch von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung ab.

Wie berichtet hatte IBM Ende Juli angekündigt, PwC Consulting zum Preis von 3,5 Milliarden US-Dollar zu übernehmen. Die Transaktion soll Ende des dritten Quartals abgeschlossen sein. Der Kaufpreis soll teilweise in bar und zum Teil in Form von IBM-Aktien gezahlt werden. Der geplante Börsengang der Sparte des Dienstleistungsriesen und Wirtschaftsprüfers PwC und die Umbenennung in "Monday" seien durch die Übernahme hinfällig, hieß es.

Vor zwei Wochen erst hatte IBM angekündigt, mehr als 15.600 Stellen zu streichen, um Kosten zu sparen. Der weltgrößte Computerkonzern will durch die Entlassungen rückläufige Umsätze und Gewinne ausgleichen. Wie berichtet brach der Gewinn von Big Blue im zweiten Quartal um 97,4 Prozent ein. (jma)