WSJ: Apple will Intel-Prozessoren einsetzen

Apple führt derzeit Verhandlungen mit Intel, die in Kürze dazu führen könnten, dass Apple-PCs mit x86-Prozessoren arbeiten. Das berichtet das 'Wall Street Journal' unter Berufung auf Branchen-Insider. Dergleichen Spekulationen waren in der Vergangenheit allerdings immer wieder durch die Presse gegeistert.

Keiner der beiden Hersteller wollte irgendeine Änderung in den beiderseitigen Geschäftsbeziehungen bestätigen. Unklar ist auch, ob ein Einsatz von Intel-Chips gleichzeitig eine Abkehr vom aktuellen Prozessorlieferanten IBM bedeuten würde, der in seiner Fabrik in East Fishkill die Highend-"G5"-Prozessoren fertigt. Die Verhandlungen mit Intel können wie schon in der Vergangenheit erneut scheitern, heißt es weiter, oder Apple könnte die Gespräche als Druckmittel gegenüber Big Blue initiiert haben.

Der Mac-Hersteller, der bislang nie über eine Nischenposition im PC-Markt hinausgekommen ist, könnte mit dem Einsatz von Intel-CPUs (die restlichen Komponenten aktueller Macintoshs sind ohnehin längst PC-Standard-Hardware) sicherstellen, dass seine künftigen Systeme in punkto Preis und Leistung denen von Wettbewerbern wie Dell, Hewlett-Packard oder Fujitsu (Siemens Computers) entsprechen.

Außerdem könnten Macintosh-Nutzer dann von Intel-Entwicklungen wie Strom sparenden Notebook-Prozessoren oder Dual-Core-CPUs profitieren. Theoretisch könnten sie auch Windows auf ihren Macs betreiben (auch wenn unklar ist, ob Apple andere Betriebssysteme als Mac OS X unterstützen würde).

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