Anleitung fürs Active Directory

Workshop - Zeitsynchronisierung in Windows-Netzwerken

Funkuhr versus Internetzeit

Wie wir bereits beschrieben haben, ist der einfachste Weg zur Zeitsynchronisierung die Verwendung einer Uhr im Internet. Das Problem bei dieser Konfiguration ist, dass der Server beim Ausfall der Internetleitung oder der entsprechenden Zeitserver seine Uhrzeit nicht mehr synchronisieren kann. Sie haben in diesem Fall aber die Möglichkeit mit einer lokalen Uhr zu konfigurieren.

Haben Sie aber am PDC-Emulator direkt eine Funkuhr angeschlossen, die dessen BIOS-Zeit automatisch steuert, müssen Sie keine Server mit w32tm.exe hinterlegen. In diesem Fall sollten Sie aber die Registry auf dem PDC-Emulator in einer Weise anpassen, damit der Server so konfiguriert ist seine eigene BIOS-Zeit zu verwenden und keine externen Zeitserver.

Ansonsten erhalten Sie in der Ereignisanzeige des Servers verschiedene Fehler, die darauf hinweisen, dass der Server seine Zeit nicht synchronisieren darf. Durch die folgende Konfiguration legen Sie in der Registry fest, dass der Domänencontroller ein zuverlässiger Zeitserver für alle Computer im Netzwerk ist, da er sich selbst mit einer Funkuhr synchronisiert. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:

1. Öffnen Sie den Registry-Editor und navigieren Sie zu

HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\W32Time\Config

2. Suchen Sie den Wert AnnounceFlags.

3. Ändern Sie den Wert von AnnounceFlags zu dem Wert A ab.

4. Starten Sie den Zeitdienst auf dem Server neu, zum Beispiel mit dem Befehl

net stop w32time && net start w32time