Physische Maschinen auf Virtuelle migrieren

Workshop: VMware Converter in der Praxis

Fähigkeiten und Beschränkungen

VMware verfolgt mit dem Converter ein klares Ziel: Dem Admin soll es einfach gemacht werden, seine bestehende Infrastruktur auf VMware-Produkte umzustellen. Der Clou an der Sache ist aber, dass sich neben physikalischen Maschinen auch virtuelle Maschinen der Mitbewerber migrieren lassen. Das Tool unterstützt neben Microsofts Virtual PC und Virtual Server auch Symantecs Backup-System Recovery (ehemals Exec LiveState) oder Nortons Ghost. Zusätzlich kann der Converter ein bestehendes System auch in eine virtuelle Appliance im ovf-Format umwandeln.

Als Ziel ist das komplette aktuelle Produktportfolio von VMware möglich. Allerdings muss man sich entscheiden, ob das Image künftig im ESX-Server oder in einer Stand-alone-Lösung wie der Workstation eingesetzt wird.

Nun zu den Einschränkungen: VMware Converter arbeitet nur mit Windows-Betriebssystemen ab NT mit installiertem SP4. Systeme, die Windows 98, 98 SE oder ME nutzen, werden nicht unterstützt. Ebenso ist es nicht möglich, ein Windows-System aus der Mac-Version von Virtual PC zu konvertieren. Eine Ausnahme stellen Linux-Installationen dar. Diese lassen sich nur mithilfe der Boot-CD im Cold-Cloning-Modus konvertieren. Das Feature ist außerdem noch in einem experimentellen Zustand und funktioniert nur dann, wenn der Quellcomputer über SCSI-Festplatten verfügt.

Cold Cloning bedeutet, dass die zu klonende Maschine heruntergefahren wird. Anschließend booten Sie mit der CD von VMware Converter Enterprise, die eine WinPE-Bootumgebung enthält. Der große Vorteil von Cold Cloning oder Offline Clonig ist, dass auf dem Zielsystem keine Software installiert werden muss.