Mehr als VoIP

Workshop: Telefonanlage mit Asterisk

Mit Asterisk lässt sich nicht nur eine Telefonanlage mit allem erdenklichen Komfort realisieren. Die Software schlägt zudem eine Brücke zwischen Telefonnetz und VoIP-Anwendungen.

Beim Begriff Telefonanlage denkt man automatisch an kleine oder auch große Kästen, die ein internes Telefonsystem mit dem Festnetz verbinden und eine Reihe von mehr oder minder komfortabel nutzbaren Funktionen bieten. Das Innenleben bleibt dem Anwender meist verborgen, Erweiterungen sind bei kleineren Geräten in der Regel nicht möglich und bei professionellen Systemen extrem teuer.

Dass es auch anders geht, beweist das Open-Source-Projekt Asterisk. Mit Hilfe der Asterisk-Software lässt sich in Verbindung mit Linux und einem moderat ausgestatteten PC von einem erfahrenen Anwender eine Telefonanlage realisieren, die an Funktionsumfang und Leistungsfähigkeit selbst den großen Systemen von renommierten Anbietern Konkurrenz machen kann. Zusätzlich bietet Asterisk die Integration der bislang noch weit gehend getrennten Welten von Festnetztelefonie und VoIP – sofern Letztere nach dem aktuell von den meisten Anbietern favorisierten Standard SIP arbeitet.

Dabei beschränkt es sich nicht auf die einfache Anbindung von SIP-basierten Telefonen oder Softphones, sondern stellt alle Funktionen systemübergreifend bereit. Über das eigene Protokoll IAX2 bietet es außerdem die Möglichkeit, mehrere Asterisk-Installationen an mehreren Standorten über das Internet zu verbinden.

Wie Sie Asterisk als Drehscheibe zwischen ISDN- und VoIP-Diensten einrichten, Ihre internen Nebenstellen verwalten und nebenbei professionelle Funktionen wie digitale Assistenten, Anrufbeantworter und Anrufweiterleitung sowie Rufsignalisierung an ganzen Gerätegruppen einrichten, ist Thema dieses mehrteiligen Workshops.