Kaputte Fritz!Box reparieren

Workshop: Rettung für die defekte Fritz!Box

Probleme in der debug.cfg

Eine Datei bleibt allerdings beim Werks-Reset unangetastet: die debug.cfg. Wenn in dieser für alle in unserer Fritz!Box-Serie vorgestellten Modifikationen zentralen Datei ein schwerer Fehler vorliegt, sind andere Lösungen angesagt.

Ein ganz trivialer Ansatz ist das Booten bei gezogenem DSL-Stecker. Die meisten über die debug.cfg eingespielten Modifikationen beginnen mit einem Block wie diesem:

while !(ping -c 1 www.tecchannel.de); do
sleep 5
done
.....

Bevor also das Script wirklich etwas Sinnvolles tut, wartet es in einer ping-Endlosschleife, bis der Server www.tecchannel.de über die DSL-Verbindung erreichbar ist. Ohne DSL-Verbindung stoppt die Abarbeitung an dieser Schleife und es entsteht kein weiterer Schaden.

Daraufhin kann man sich in aller Ruhe per telnet auf die Box einwählen und den Fehler in der debug.cfg via nvi /var/flash/debug.cfg korrigieren. Was aber, wenn telnet zu diesem Augenblick noch gar nicht läuft und ein Aktivieren über Pseudo-Image (siehe Teil 1 unserer Serie) nicht möglich ist?

Hat man eine Fritz!Box mit neuerer Firmware und mit Telefonanschluss, lässt sich der telnet-Daemon ganz einfach per Telefon durch die Eingabe von „#96*7*“ starten und die Box dann aus der Ferne warten. Abschalten kann man den Daemon übrigens über die „Telefonnummer“ „#96*8*“.