Windows und Linux virtualisieren

Workshop - Mit Parallels Desktop eine virtuelle Umgebung aufbauen

Das Gastsystem

Ist das Host-System noch anspruchsvoll oder ambitioniert zu nennen, so sind die Gastsysteme auf der anderen Seite Standard. Für die virtuellen Maschinen stellt Parallels Desktop folgende virtuelle Hardware zur Verfügung:

CPU: bis zu 8-Core Intel-CPU

Motherboard: Motherboard mit Intel-i965-Chipsatz

RAM: bis zu 8 GB

Grafik: VGA- und SVGA-Unterstützung mit VESA-3.0-kompatiblem Videoadapter

Grafik-RAM: bis zu 256 MB Grafikspeicher

Diskettenlaufwerk: 1,44 MB-Floppy (einem Image oder einem real existierenden Diskettenlaufwerk zugeordnet)

IDE-Geräte: bis zu vier IDE-Geräte; Festplatte als Image bis zu 2 TB oder als CD/DVD-ROM-Laufwerk (einem realen Laufwerk oder einer Imagedatei zugeordnet)

SCSI-Geräte: bis zu 15 SCSI-Geräte (Festplatten als Images bis zu 2 TB sowie generische SCSI-Geräte)

Netzwerk: bis zu 16 Netzwerkschnittstellen einschließlich einer virtuellen Netzwerkkarte mit RTL8029 (Bridging auf WLAN-Adapter wird unterstützt)

Schnittstellen: vier serielle Ports (an Sockets oder Ausgabedateien) und drei bidirektionale parallele Ports, die einer Ausgabedatei, einem echten Port oder einem Drucker zugeordnet sind

Sound: AC'97-kompatible Soundkarte mit Aufnahmeunterstützung

Tastatur: generische PC-Tastatur

Maus: PS/2-Radmaus

USB: bis zu acht USB-2.0- und bis zu acht USB-1.1-Controller

Wichtig zu wissen: Ein 64-Bit-System kann nur auf einem 64-Bit-Host erzeugt werden. Steckt im Host-Rechner lediglich eine 32-Bit-CPU, geht virtuell auch nicht mehr. Umgekehrt hingegen schon: Ein 64-Bit-Host kann sowohl 64- als auch 32-Bit-Gastsysteme beherbergen. Die virtuellen Maschinen werden auf dem Host-System als ein Bündel von Dateien gespeichert. In den Dateien mit der Endung ".pvs" steckt die Konfiguration der virtuellen Maschinen. Die Festplatten-Images erkennt der Benutzer an der Endung ".hdd", Diskettenlaufwerks-Images enden auf ".fdd", Image-Dateien einer CD oder DVD folgen der Unix-Namenskonvention und enden auf ".iso".

Wird eine virtuelle Maschine auf Stand-by geschaltet, erzeugt Parallels Desktop zusätzlich eine Datei mit dem aktuellen Zustand der Maschine (.sav) sowie ein Speicherabbild (.mem). Falls Sie außerdem noch .txt-Dateien innerhalb einer virtuellen Maschine finden: Das sind weder Release-Infos noch Installationshinweise, sondern die Ausgabedateien für serielle und parallele Ports.