Das kostenlose ImageX richtig einsetzen

Workshop: Disk-Images mit Windows-Bordmitteln

Der Einsatz von ImageX: Vorbereitungen und Erläuterungen

Jeder Systembetreuer, der eine ganze Reihe von Systemen zu verwalten hat, wird sich "sein ideales Window-7-System" zusammenstellen. Dieses System wird dann nicht nur alle Hotfixes und Patches beinhalten, die in der eigenen Firma zum Einsatz kommen und freigegeben sind, sondern auch mit den entsprechenden Anwendungen und deren Einstellungen ausgestattet sein. Wenn ein solches System nach einiger Zeit komplett ist, gilt es zunächst, dieses System mithilfe von "Sysprep" zu bearbeiten, damit es danach problemlos auf anderen Rechnern ausgerollt werden kann. Nähere Informationen dazu sind auf den Seiten von Microsofts TechNet zu finden.

Danach ist die Festplatte beziehungsweise der Festplattenbereich fast fertig für den nächsten Schritt, das eigentliche Imaging kann beginnen. Ein größeres Problem besteht dabei immer darin, dass kaum ein derartiges Werkzeug ein Abbild einer Betriebssystempartition erstellen kann, wenn dieses aktiv ist. Wer den ganz "harten Weg" gehen will, kann jetzt zunächst einmal eine weitere Kopie des gerade erstellten Betriebssystems in einer anderen Partition des entsprechenden Systems installieren, von dort booten und dann das jeweilige Image von diesem System aus erstellen.

Kommandozeilenprogramm der "alten Art": Wird ImageX ohne Optionen aufgerufen, so meldet es sich mit einer Anzeige der grundlegenden Kommandos und Optionen.
Kommandozeilenprogramm der "alten Art": Wird ImageX ohne Optionen aufgerufen, so meldet es sich mit einer Anzeige der grundlegenden Kommandos und Optionen.

Das ist ziemlich umständlich, und so brachten frühere Versionen der zuvor beschriebenen Imaging-Werkzeuge häufig eine Boot-fähige CD mit einem Linux-System mit, von dem aus der Rechner gestartet und der Imaging-Vorgang angestoßen wurden. Microsoft stellt aber seit einiger Zeit auch ein sogenanntes WinPE (Windows Pre-installation Environment) zur Verfügung, das ebenfalls Teil des WAIK ist. Eine solche Boot-fähige Windows-Umgebung kann dann entweder von einer CD oder von einem USB-Stick aus gestartet werden. Auch zu diesem Thema findet sich unter dem Titel "Walkthrough: Create a Custom Windows PE Image" eine ausführliche Erläuterung auf den Seiten vom Microsoft.

Nachdem von diesem WinPE-Medium gestartet wurde, ist es allerdings noch nötig, auf das eigentliche ImageX-Programm zuzugreifen, da dieses standardmäßig nicht Teil von WinPE ist. Wer diesen Vorgang nur wenige Male durchführen muss, kann das Programm einfach unter WinPE aus dem WAIK-Verzeichnis auf der Festplatte seines Systems in das Verzeichnis X:\Windows kopieren. Aber Achtung: Dieses X-Verzeichnis existiert nur zur Laufzeit der WinPE-Umgebung im Hauptspeicher, weshalb dieser Vorgang bei jedem Neustart wiederholt werden muss. Will der Administrator den Datenträger mit dem WinPE-System häufiger zur Arbeit mit solchen Images einsetzen, sollte er es mit in das Image integrieren. Auch dieser Schritt wird im "Walkthrough" erläutert.