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Workshop - Debian 6 übers Netzwerk installieren und einrichten

Angepasste Debian Distributionen

Pure Blends heißen ab der neuen Debian-Version die angepassten Debian-Distributionen. Zu den bisherigen Spezialdistributionen Debian Edu, Debian Med und Debian Science sind weitere hinzugekommen wie Debian Multimedia für die speziellen Anforderungen an Multimedia-Rechner. Die neuen Blends sind aus vorhandenen Projekten entstanden, wie etwa Debian GIS, an dem schon seit 2004 gearbeitet wird. Debian GIS - GIS steht für Geographic Information Systems - enthält unter anderem vorbereitete Installationsgruppen (sogenannte Tasks) mit Debian-Paketen für GPS-Geräte und -Daten, OpenStreetMap, SAR und Erdbeobachtung.

Die Mischung macht’s: Debian GIS ist eine eigenständige Distribution mit Software für Geoinformationsdatenverarbeitung.
Die Mischung macht’s: Debian GIS ist eine eigenständige Distribution mit Software für Geoinformationsdatenverarbeitung.

Außer mit den Pure-Blend-Distributionen glänzt Debian auch in der neuen Version wieder mit Multi-Architektur-CDs und -DVDs für die Architekturen amd64 und i386. Diese ermöglichen von nur einem Medium die Installation auf sämtlichen x86-Rechnern sowie allen 64-Bit-PCs mit AMD-CPUs mit AMD64-Erweiterung und allen Intel-CPUs mit EM64T-Erweiterung und einer gemeinsamen 64-Bit-Benutzerumgebung. Darüber hinaus gibt es nun auch Live-Images für CDs, USB-Sticks und Netz-Boot-Installationen. Diese Images können - wie in anderen Distributionen auch - für die reguläre Installation von Debian GNU/Linux verwendet werden.

Als Dateisysteme werden mit Debian 6 nun auch ext4 und Btrfs unterstützt. Die Variante mit FreeBSD-Kernel nutzt ZFS, das Zettabyte-Dateisystem. Upgrades laufen zumeist reibungslos, und die meisten Konfigurationen werden automatisch vom apt-get-Paketverwaltungs-Tool abgewickelt. Wo es Schwierigkeiten geben könnte, ist im Installationshandbuch unter http://www.debian.org/releases/squeeze/installmanual festgehalten.