In acht Schritten zur Cloud

Workshop - Aufbau einer Cloud mit VMware vCloud Director

Erweitertes Customizing und Pool-Verwaltung

Die erzeugten Anwendungen und Dienste müssen aber in der Regel noch personalisiert werden. Dazu gehören beispielsweise die Namen der virtuellen Maschinen, deren IP-Adressen oder URL-Links, um die Anwendungen den Benutzern zur Verfügung zu stellen. Diese Konfiguration erfolgt im Rahmen der "Personalisierung" der virtuellen Instanz der Anwendung. Ein Automatismus kann aber nur dann seine Vorzüge ausspielen, wenn auch diese begleitende Personalisierung des Applikationsdienstes automatisch erfolgt. Dies ist eine weitere Neuerung des vCloud Director.

Nunmehr bestehen im vCloud Director mehrere und bessere Möglichkeiten, die Personalisierung der Anwendungen vollständig zu automatisieren. VMware spricht dabei von Applikations-Customizing. Des Weiteren können mit Version 1.5 des vCloud Directors mehrere identische Kopien einer virtuellen Maschine oder vApp gleichzeitig ohne jegliche Anpassung betrieben werden.

Eine vApp fasst einen oder mehrere virtuelle Maschinen in einem Container zusammen. Diese Sammlung an virtuellen Maschinen bildet dabei einen gemeinsamen Dienst ab. Ein Beispiel dafür ist ein Webangebot eines Unternehmens. Hierbei kommen in der Regel einer oder mehrere Webserver, Applikationsserver und Backend-Datenbanken in Betracht. Sie alle zusammen bilden den Webdienst für die Anwender im Internet ab. Um vApps besser zu unterstützen, hat VMware die Technik des "Cross Host Fencing" in seinen Systemen integriert.

Details: Beim vCloud Director bündeln die Ressourcen-Pools die Ressourcen der Cloud. Aus diesen werden die Dienste versorgt.
Details: Beim vCloud Director bündeln die Ressourcen-Pools die Ressourcen der Cloud. Aus diesen werden die Dienste versorgt.

In der dritten Phase schließlich erfolgt eine vollständige Entkopplung der IT-Dienste von den benötigten IT-Ressourcen. Als Ressourcen einer Applikation zählen dabei die Server, der Plattenspeicher, die Netzwerkkomponenten und weitere Infrastrukturbaugruppen. All diese IT-Ressourcen werden stattdessen in einem Pool zusammengefasst. Parallel dazu steht der Softwarekatalog. Er umfasst alle verfügbaren Anwendungen, die dem Benutzer angeboten werden. Durch Automatismen und Skripte werden dann die Programme des Katalogs aktiviert. Die Ressourcen dazu werden aus dem Pool entnommen.

Die Verwaltung des Resource Pools und des Katalogs sowie die Automatismen sind im vCloud Director gebündelt. Die wahlfreie Zuordnung einer Applikation zu den Pool-Ressourcen führt somit zu einer vollständigen Abstraktion der Dienste. Die Entkopplung der Dienste von den Ressourcen mündet schlussendlich in die Verfahren, die als Cloud Computing bezeichnet werden können.