Typische Fehler bei der SAP-Einführung

Woran ERP-Projekte scheitern

Diese Fehler wurden gemacht

  • Zunächst hatten alle Beteiligten die Projektkomplexität falsch eingeschätzt. Alle beziehungsweise zu viele SAP-Module auf einmal einzuführen ist erfahrungsgemäß ein schwieriges Unterfangen. Der Kunde verließ sich dabei allerdings auf die Aussagen seiner ausgewählten Implementierungspartner - und war verlassen. Ein klassischer Fall von schlechter Beratung.

  • Gemessen an der Größe des Projektes war die Personaldecke auf beiden Seiten zu dünn.

  • Es gab Ressourcen- und Terminprobleme, die Zeitplanung war unrealistisch.

  • Zwischen den beiden unabhängig voneinander arbeitenden Implementierungspartnern gab es Abstimmungs- und Kommunikationsprobleme - der Kunde saß zwischen den Stühlen.

  • Die Projektleiter kommunizierten die eskalierende Situation zu spät an den Lenkungsausschuss.

  • Durch den Zeitdruck und die ständigen Terminverschiebungen entstand eine enorme Belastung für die Projektmitarbeiter. Sie wurden zum Teil "verheizt". Schritt für Schritt verabschiedeten sich die involvierten Berater wie auch Key User des Kunden nicht nur aus dem Projekt, sondern zum Teil auch aus dem Unternehmen. Damit ging wichtiges Know-how verloren und musste erst wieder mühsam aufgebaut werden - ein Teufelskreis.

  • Beide Seiten - Kunde und Implementierungspartner - prüften das System aus Termingründen vor dem "Go Live" nur unzureichend. Stellt man erhebliche Mängel jedoch erst nach einer Live-Schaltung im Betrieb fest, gleicht das einem informationstechnischen Super-Gau.