Knowledge-Sharing

Wissensmanagementlösungen für Arbeitsteams

Mithilfe moderner Wissensmanagementlösungen können Arbeitsteams Daten, Ideen und Informationen zentral ablegen und darauf jederzeit und von überall zugreifen – eine Vorstellung praktischer Online-Tools für Teams jenseits von Evernote und Microsoft OneNote.

Firmen, die ihre Daten, Ideen, interessante Netzfundstücke oder wichtige Geschäftsdokumente besser organisieren, mit den Kollegen einfach teilen und gemeinsam im Team effizient verwalten möchten, greifen zunehmend auf moderne Wissensmanagementlösungen zurück. Diese werden zunehmend in der Cloud angeboten und bieten die Möglichkeit, alle wichtigen Daten und Informationen des Unternehmens an einer zentralen Stelle aufzubewahren .Evernote ist neben dem Klassiker OneNote von Microsoft mittlerweile die Top-Alternative in diesem Bereich. Als einfache Notizerfassungssoftware entstanden, hat sich der im Jahr 2008 gestartete Online-Dienst zu einer umfangreichen und vielseitigen Wissensmanagementplattform weiterentwickelt, die zunehmend von Business-Kunden eingesetzt wird.

In diesem Beitrag präsentieren wir einige nützliche Alternativen zu Evernote und OneNote, den Platzhirschen im Bereich Wissensmanagementsoftware, die verschiedene interessante Lösungsansätze verfolgen.

Kippt Inc

Kippt Inc präsentiert sich als eine minimalistische Alternative zu Evernote. Auf dem Web-Dashboard können Anwender beispielsweise Dateien, Links und Notizen zentral ablegen und Diskussionen mit dem Team online durchführen. So ermöglicht die integrierte Kommentierungsfunktion Chat-Diskussionen, die eine reibungslose Kommunikation garantieren sollen. Dabei wurden einige Features aus Twitter übernommen wie Hashtags und @-Links, um auf andere Nutzer-Accounts zu verweisen. Dateien können per Drag-and-Drop in die Plattform importiert werden - oder auch direkt aus Online-Speichern-Diensten wie Dropbox und Google Drive. Ebenfalls praktisch: Mit den Browser-Erweiterungen für Safari und Chrome lassen sich Webseiten in das System leicht importieren.

1._inc
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Foto: Toolsmag / Wyllie

Unterstützte Plattformen: Die Software bietet neben der Webversion eine native App für Mac OS X, die als vollwertiger Desktop-Client eingesetzt werden kann. Mobile Apps sucht man leider vergeblich.

Preismodell: Die Preise richten sich nach der Anzahl der Nutzer, die mit dem System arbeiten sollen. Der günstigste Tarif kostet 19 Dollar pro Monat und adressiert Teams mit bis zu zehn Personen. Die angebotene Storage-Kapazität von nur 1 Gigabyte scheint allerdings zu wenig zu sein.

Memonic

Memonic ist ein weiteres interessantes Wissensmanagement-Tool für Firmen, das von der Softwareschmiede Nektoon AG aus der Schweiz angeboten wird. Die Software bietet einen Web-Clipper, um Webinhalte leicht zu importieren, und punktet mit nützlichen Features rund um Collaboration und Content-Sharing. Neben Webinhalten können Anwender auch Multimedia-Notizen im Team gemeinsam bearbeiten, in Kollektionen organisieren und auf einfache Weise managen. Praktisch für Business-Kunden: Mit Memonic können sämtliche Inhalte in populäre Unternehmenslösungen wie Microsoft SharePoint, Salesforce oder Atlassian Confluence nahtlos integriert werden.

2._memonic
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Foto: Toolsmag / Wyllie

Unterstützte Plattformen: Memonic bietet native Desktop-Clients für Mac OS X und Windows, Apps für iOS und Android sowie weitere Extras an. Alle Inhalte werden über sämtliche Geräte hinweg automatisch synchronisiert und stehen jederzeit und überall zur Verfügung.

Preismodell: Das Tool wird in einer kostenlosen Version angeboten, mit der Anwender bis zu drei Arbeitsgruppen erstellen und maximal 100 Notizen anlegen können. Das Premium-Paket bietet unbegrenzte Notizen und Gruppen und kostet 28 Dollar im Jahr.

Diigo

Mit Diigo präsentiert sich eine visuelle, plattformübergreifende Knowledge-Sharing-Anwendung, die sowohl Privat- als auch Business-Anwender adressiert. Das Tool eignet sich gut für Arbeitsteams, die Themen gemeinsam recherchieren, an Notizen kollaborativ arbeiten und sie einfach teilen möchten. Wie bei den meisten Konkurrenten auch, dient die Web-App von Diigo ebenfalls als zentraler Ablageort für sämtliche Wissensinhalte. Ordner, Arbeitsgruppen, Tags und Listen dienen dabei dazu, diese nach eigenen Vorstellungen so zu organisieren, dass man sie später bei Bedarf schnell finden kann.

3._diigo
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Foto: Toolsmag / Wyllie

Unterstützte Plattformen: Diigo überzeugt durch zahlreiche Tools für Web, Desktop und Mobile, mit denen Inhalte in jedem Einsatzszenario bequem gesammelt werden können. So stehen neben der zentralen Web-App und den Browser-Erweiterungen für Safari, Firefox und Chrome auch mobile Apps für iOS und Android sowie ein Mac-Client zur Verfügung.

Preismodell: Diigo wird, wie in diesem Bereich üblich, im Freemium-Modell angeboten. Die kostenlose Version ist werbefinanziert. Für den Premium-Plan, der Anwender von den nervigen Werbeeinblendungen befreit und alle verfügbare Features bietet, zahlen Kunden fünf Dollar im Monat.