Ohne Exchange und SharePoint - richtig migrieren

Windows Server 2012 Essentials - der Nachfolger des SBS 2011

Clients an den Server anbinden

Im Gegensatz zum SBS-2011-Standard bietet Windows Server 2012 Essentials einen gravierenden Vorteil: Client-Computer lassen sich über einen Agenten auf dem Server sichern und auf einfachem Weg wiederherstellen. Diese Funktion hat Microsoft von SBS 2011 Essentials übernommen (siehe auch Small Business Server 2011: Clients sichern und wiederherstellen). Außerdem haben Anwender die Möglichkeit, über ein Webportal via Internet mit dem Remote-Desktop auf den eigenen Server zuzugreifen. Auf diese Weise können Anwender die Daten auf ihrem PC mit einem eigenen Tool leicht selbst sichern und wiederherstellen. Das entlastet den Administrator.

Cloud-Sicherung und Apps mit Windows Server 2012

Unternehmen können Daten im Windows Server 2012 Essentials in der Cloud beim Microsoft Online Backup Service speichern. Ebenso lassen sich Daten auf herkömmlichem Weg mit der Software von Drittherstellern oder auf einer lokalen Festplatte mit der Windows-Server-Sicherung wegschreiben.

Via Menüpunkt Applications greifen Administratoren auf den internen Store für Windows Server 2012 Essentials zu. Über diesen lassen sich Zusatzprogramme und Add-ins installieren. Der Vorteil dieser Add-ins gegenüber anderen Tools besteht darin, dass sie ebenfalls in das Dashboard integriert sind.

Alternative: Windows Server 2012 Foundation

Unternehmen, die kein Dashboard und keine Assistenten benötigen und keinen Server brauchen, der automatisch ein Active Directory installiert, sollten sich noch mit Windows Server 2012 Foundation auseinandersetzen. Diese Version ist nochmals deutlich günstiger als die Essentials-Variante.

Den niedrigen Preis erkauft sich der Anwender aber mit einigen Einschränkungen: Windows Server 2012 Foundation erlaubt maximal 15 angebundene Benutzer. Ferner gibt es kein einheitliches Verwaltungswerkzeug, und der Administrator sollte einiges Know-how mitbringen. Auch Freigaben werden nicht automatisch angelegt, es gibt keinen Webzugriff, und es lassen sich keine Daten von Client-Computern sichern. Wer sich aber ein wenig mit dem Server auseinandersetzt, kann auf den Client-PCs eine Datensicherung einrichten und diese Daten mittels einer Freigabe des Servers sichern. Alle diese Funktionen müssen aber manuell eingerichtet werden. (mje)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation Computerwoche.