Windows Server 2008: Microsofts letztes 32-Bit-Betriebssystem für Server

Microsoft hat bekannt gegeben, dass alle nach Windows Server 2008 folgenden Server-Betriebssysteme nur in einer 64-Bit-Fassung erscheinen werden. Was die Client-Betriebssysteme in diesem Punkt angeht, hat Microsoft aber noch nicht entschieden.

Zumindest was die Server-Betriebssysteme angeht, sagt Microsoft der 32-Bit-Ära Adieu. Bill Laing, General Manager bei Microsofts Windows Server Division, hat auf der WinHEC in Los Angeles bekannt gegeben, dass Windows Server 2008 das letzte Server-Betriebssystem aus dem Hause Microsoft sein wird, das in einer 32-Bit-Fassung ausgeliefert wird. Alle nachfolgenden Betriebssysteme wird es nur als 64-Bit-OS geben.

Microsoft hatte erst kürzlich auf der WinHEC den offiziellen Namen für den Nachfolger von Windows Server 2003 verkündet, der sich bisher unter dem Codenamen „Longhorn“ in der Entwicklung befand und voraussichtlich bis Ende des Jahres als Windows Server 2008 erscheinen wird.

Das Statement von Bill Laing hat inzwischen die Microsoft-Leute auf den Plan gerufen, die für die Client-Betriebssysteme verantwortlich sind. Windows Vista war der erste Schritt, um zeitgleich für Desktop-PCs einer großen Masse von Anwendern sowohl ein 32- als auch ein 64-Bit-Windows-Betriebsystem anzubieten.

Damit verbunden sind allerdings auch viele Anfangsschwierigkeiten, denn ein 64-Bit-Betriebssystem erfordert auch 64-Bit-Treiber, die oft noch nicht verfügbar sind. Hier sind die Hardware-Hersteller gefragt, die so langsam auf den 64-Bit-Zug aufspringen. In den kommenden Monaten und Jahren ist hier mit einer größeren Unterstützung seitens der Hardware-Hersteller zu rechnen. Dennoch will sich Microsoft zumindest derzeit noch nicht festlegen, ob auch der Nachfolger von Windows Vista nur in einer 64-Bit-Fassung erscheinen wird. (PC-Welt/mja)