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Windows-Produkt-Aktivierung ausgehebelt

Erste Tests

In einem ersten Test haben wir zunächst die wpa.dbl gesichert und dann Grafikkarte und Netzwerkkarte ausgetauscht. Wie erwartet zeigte sich Windows XP kooperativ und ließ uns in Ruhe arbeiten. Die erste Überraschung kam, als wir den Celeron gegen einen Pentium III ersetzten: Windows XP wollte plötzlich neu aktivieren, obwohl wir nur drei Komponenten verändert haben.

Des Rätsels Lösung ist die Seriennummer des Prozessors. Durch den Prozessortausch wurden statt einer gleich zwei Hardware-Informationen geändert. Also Rechner neu starten und im BIOS die Seriennummer abschalten. Dennoch beharrt XP auf der Aktivierung. Ein Blick auf wpa.dbl zeigt den Grund: Offensichtlich hat XP die Datei wieder auf den nicht aktivierten Zustand zurückgesetzt. Wir starten den Rechner unter DOS neu und kopieren die gesicherte wpa.dbl zurück ins Systemverzeichnis von XP. Beim nächsten Start von XP ist die Aufforderung zur Aktivierung verschwunden. Offensichtlich ist wpa.dbl die zentrale Instanz bei der Entscheidung, ob aktiviert wurde oder nicht.

Wir installieren Windows XP komplett neu auf dem Rechner und verwenden dabei denselben Product-Key. Dennoch wird dem Rechner eine andere Product-ID zugewiesen, da die letzten drei Stellen zufällig erzeugt werden. Trotz anderer Product-ID lässt sich Windows durch Einspielen der gesicherten wpa.dbl aktivieren. Der nächste Versuch bringt eine noch größere Überraschung ans Tageslicht: Die Aktivierung funktionierte auch, als wir bei der Installation einen komplett anderen Product-Key verwenden.