Grundlagen und Einsatz Windows Management Instrumentation

Windows-Praxis: Administrieren mit WMI und WMIC

Was man noch für die Arbeit mit WMI wissen sollte …

Da WMI genauso wie objektorientierte Programmiersprachen mit Klassen arbeitet, sollten auch Administratoren und Systemverwalter, die sich in der Regel eher nicht mit der Entwicklung von Programmen befassen müssen, einige wichtige Begriffe aus diesem Umfeld kennen, die bei der Arbeit mit WMI von Bedeutung sind.

Eigenschaften: Die "Properties" bieten sowohl beschreibende als auch operative Informationen zu einer Klasse. Als gutes Beispiel kann die Instanz einer Klasse von "Win32_DiskDrive" dienen: In dieser Klasse gibt es eine Eigenschaft mit der Bezeichnung "InterfaceType". Diese Eigenschaft hat dann üblicherweise einen Wert, der beispielsweise "IDE" lauten kann

Methoden: Dies sind die Funktionalitäten, die von einer Klasse zur Verfügung gestellt werden. So bietet beispielsweise die Klasse "Win32_Directory" eine Methode mit dem Namen "Compress()". Dahinter verbirgt sich der Befehl "Komprimieren", der auch in der grafischen Oberfläche von Windows zu finden ist. Wer mit WMI seine Windows-Systeme administrieren will, wird schnell feststellen, dass die Methoden dabei sehr hilfreich sind.

Ereignisse: Bei den "Events" handelt es sich im Prinzip um Meldungen, die ein "WMI-Konsument" quasi abonnieren kann. In diesem Zusammenhang werden traditionell Ereignisse angefragt, die beispielsweise den Ausfall einer Komponente oder Verbindung oder auch das Verlassen von zuvor definierten Wertebereichen betreffen. Ein Beispiel hierfür ist die Auslastung einer CPU: Die Klasse "Win32_Processor" verfügt über eine Eigenschaft "LoadPercentage". Steigt die Auslastung beispielsweise auf über 75 Prozent, so wäre das sicher ein Ereignis, das den Administrator in einem Unternehmen interessieren könnte.