Microsoft gegen Apple

Windows Phone 7 nur eine iPhone-Kopie

Genau die Dinge, die beim Apple-Betriebssystem für viel Kritik sorgten, wurden nun für Windows Phone 7 angekündigt: kein externer Speicher und kein freies Multitasking.

An einer Pressekonferenz in Hamburg hat Microsoft Details zu Windows Phone 7 bekannt gegeben. Das System, das auf Oktober geplant ist, wird einiges restriktiver sein als Windows Mobile 6.5. Es wird nur noch die Oberfläche von Microsoft verwendet. Smartphone-Hersteller wie HTC, die bislang eine eigene Oberfläche über Windows Mobile stülpen, müssen von diesem Konzept Abschied nehmen.

Microsoft hat sich des Weiteren entschieden, das Multitasking massiv einzuschränken. Es wird sehr ähnlich funktionieren wie beim iOS 3 von Apple: Gewisse Anwendungen, die fix zum System gehören wie Telefon, Musikplayer und Webbrowser dürfen im Hintergrund laufen.

Gewöhnliche Apps dagegen laufen entweder im Vordergrund oder gar nicht. Es gibt allerdings ein Hintertürchen. Beim Verlassen der App bleibt der gesamte Zustand mit allen Daten gespeichert - beim erneuten Öffnen kann der Benutzer an der gleichen Stelle weiterfahren. Frank Prengel von Microsoft schreibt dazu im Windows-Phone-Blog: "Idealerweise merkt der Nutzer so gar nicht, dass die App beendet wurde."

Und noch eine Änderung lässt aufhorchen: In Windows Phone 7 soll es dem Nutzer nicht mehr möglich sein, den Speicher durch microSD-Karten zu erweitern. Die Smartphones müssen im Gegenzug mindestens 8 GByte internen Speicher aufweisen. Auch das war bisher eine Apple-typische Eigenheit. Als Grund gibt Microsoft die Sicherheit an. (Computerworld.ch/hal)

Weiter Informationen über Windows Phone 7 erhalten Sie in dem Beitrag: Windows Phone 7 - Der erste Eindruck.