Windows Nachfolger Longhorn kommt 2006 - abgespeckt

Ende letzte Woche sind neue Details vom Windows-XP-Nachfolger Longhorn bekannt geworden. Eine neue Preview für Entwickler will Microsoft auf der vom 4. bis 7. Mai statt findenden WinHEC in Seattle vorstellen.

Bereits im Oktober 2003 kündigte Microsoft auf der PCD (Professional Developers Conference) an, dass die Bereiche Grafik (Codename Avalon), Dateisystem (WinFS) und Kommunikation (Codename Indigo) die größten Änderungen erfahren. Die Komponenten arbeiten auf einen Basislayer ("fundamentals") der die Sicherheits- und Basistechnologien beinhaltet und dafür sorgen soll, dass Anwendungen und Treiber konfliktfrei arbeiten.

Wie jetzt bekannt wurde, schraubt Microsoft die Funktionsvielfalt des neuen Dateisystem WinFS anscheinend etwas zurück. WinFS soll die Dateiverwaltung vereinfachen und wurde von Bill Gates auf der PCD im Herbst letzten Jahres noch als "Heiliger Gral" bezeichnet. Ursprünglich sollte der volle Funktionsumfang von WinFS auch File-Servern zur Verfügung stehen, nun wird WinFS anscheinend nur auf Clients in vollem Umfang zum Einsatz kommen. Microsoft-Sprecher Greg Sullivan teilte am Freitag mit, dass Longhorn zwar mit allen bislang angekündigten Komponenten erscheinen wird, doch die ursprüngliche, von einem sehr breiten Funktionsspektrum ausgehende Vision werde man nicht umsetzen.

Die erste Beta von Longhorn soll nach neusten Informationen Anfang 2005 fertig sein. Die finale Version soll 2006 kommen. Bereits nächsten Monat gibt es für Entwickler auf der WinHec 2004 in Seattle eine neue Preview. Darüber hinaus will Microsoft auf der WinHEC eine aktualisierte Longhorn-Roadmap vorstellen.

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