Windows Compute Cluster 2003, Teil 1

Planung der Infrastruktur

Für die Planung einer solchen Infrastruktur sind daher vor allem drei Aspekte von Bedeutung:

  • Welcher Server soll Head Node werden, und wie muss dieses System ausgestattet sein?

  • Wie leistungsfähig müssen die weiteren Knoten sein?

  • Wie wird die Kommunikationsinfrastruktur zwischen den verschiedenen Systemen ausgelegt?

Bei den Hardwareanforderungen ist zu berücksichtigen, dass jeder einzelne Server maximal vier Prozessoren haben kann. Die Zielsetzung ist eben nicht, mit einem möglichst leistungsfähigen System zu arbeiten, sondern durch das Koppeln mehrerer eher durchschnittlicher und entsprechend kostengünstiger Rechner einen sehr performanten Verbund zu schaffen. Man wird also eher mit einer Kopplung von Ein- oder Zwei-Prozessor-Maschinen arbeiten, dafür aber einer größeren Zahl von Systemen. Entsprechend leistungsfähig muss auch die Netzwerkinfrastruktur ausgelegt werden, bei der Gigabit- Ethernet sozusagen den Einstieg darstellt.

Wichtig bei der Planung ist auch der Head Node, der neben der Mitarbeit beim Rechnen noch weitere Aufgaben übernehmen muss. Dazu zählt einerseits die automatisierte Bereitstellung weiterer Knoten über die RIS und andererseits die Kommunikation mit anderen Systemen und die eigentliche Steuerung der Berechnung. Dieses System muss entsprechend über eine höhere Leistungsfähigkeit verfügen als die anderen Knoten.