Microsoft enthüllt Editionen

Windows 8 für Tablets heißt Windows RT

Microsoft hat in einem Blogpost angekündigt, in welchen Varianten Windows 8 auf den Markt kommen soll. Das sind Windows 8 für die meisten Nutzer, Windows 8 Pro für technisch Anspruchsvollere und Windows RT für Tablets und andere Rechner mit ARM-Prozessorarchitektur.

Das "RT" hat Microsoft dem Blogpost zufolge offenbar von der neuen Windows-Runtime ("WinRT") abgeleitet. Dass der Name bei Verbrauchern gut ankommt, darf allerdings angesichts der Kommentare unter der Ankündigung und der ersten Social-Media-Resonanz stark bezweifelt werden.

Windows 8 wird bereits in der einfachen Version die Möglichkeit bieten, im laufenden Betrieb die Systemsprache umzuschalten. Derart MUI-polyglott war Windows bislang nur in Enterprise- und "Ultimate"-Versionen. Für China - die neue Wirkungsstätte des zuletzt Deutschland-Chefs Ralph Haupter - und einige wenige andere Schwellenmärkte wird Microsoft auch ein Windows 8 anbieten, das ausschließlich die jeweilige Landessprache unterstützt.

Windows 8 Pro enthält zusätzliche Funktionen in den Bereichen Verschlüsselung, Virtualisierung, PC-Verwaltung und Domain-Anbindung und ist damit auch die dedizierte Edition für den Unternehmenseinsatz*. Die "Media-Center"-Funktionen werden künftig nur noch als laut Microsoft "preisgünstiges" Zusatzpaket für Windows 8 Pro optional angeboten.

Windows RT, bisher als Windows on ARM (WOA) gehandelt, wird es ausschließlich vorinstalliert auf PCs und Tablet-Computern mit ARM-basierenden Prozessoren geben. Es umfasst neben der Systemfunktion auch für die Touch-Bedienung optimierte Versionen der Office-Kernanwendungen Word, Excel und PowerPoint plus OneNote.

Einen Detailvergleich der unterschiedlichen Editionen von Windows 8 können Interessierte anhand der Tabelle in Microsofts Blog-Eintrag vornehmen. Preise für Windows 8, Windows 8 Pro und das Media-Center-Zusatzpaket verrät der Hersteller noch nicht.

Nur für Großkunden gibt es auch bei Windows 8 weiterhin eine "Enterprise"-Edition; wie genau sich diese von der Pro unterscheidet, ist noch nicht bekannt. (Computerwoche/cvi)