Administratoren müssen Windows-Instanzen absichern

Windows 7: Virtueller XP-Modus könnte ein Support-Alptraum werden

Die virtuelle XP-Instanz innerhalb einiger Windows-7-Varianten mag Kunden zu einem Upgrade bewegen. Einige Analysten halten diesen Schritt laut computerworld.com allerdings für einen Wartungs-Alptraum.

Für Windows 7 Preofessional, Ultimate und Enterprise soll es einen „Windows XP Modus“ (XPM) geben, TecChannel berichtete. Dies soll Firmenkunden einen Umstieg erleichtern und sicherstellen, dass auch wirklich alle Applikationen reibungslos laufen. Der Analyst Michael Silver von Gartner stimmte den Microsoft-Aussage in gewissen bereichen zu. Dieser Schachzug könnte Firmenkunden tatsächlich einen sanften Übergang auf Windows 7 erleichtern.

Allerdings zählte er laut computerworld.com auch nicht zu unterschätzende Nachteile auf. Administratoren müssten dadurch zwei Versionen von Microsoft Windows unter Kontrolle haben. Jede einzelne Instanz müsse gesichert, mit Firewall- und Antiviren-Software ausgestattet und gepatcht werden. Bei einer Firma mit 10,000 Rechner hätte die Admins plötzlich 20,000 Instanzen zu beherrschen. Ebenso könnte das virtuelle XP Firmen vom eigentlichen Problem ablenken. Dies sei, Software kompatibel mit Windows 7 zu gestalten. Das nächste Problem sei, dass die offizielle XP-Unterstützung im Jahre 2014 ende. Silver hinterfragt, was dann passiere. Firmen täten gut daran, ihre Software Windows-7-fähig zu machen und von XPM Abstand zu nehmen. XPM zeige ein langjähriges Problem von Microsoft auf: Unterstützung für in die Jahre gekommene Applikationen. Während ein offizieller Termin für Windows 7 RC bereits fest steht, gibt es kein Veröffentlichungs-Datum für die erste Beta-Variante von XPM. (jdo)