Unter der Haube

Windows 7 & 8: Zehn Tipps zum System-Tuning

Windows bietet eine Reihe von Parametern, die nicht immer optimal konfiguriert sind. Wir haben für Sie die wichtigsten Themen unter Windows 7 und Windows 8 zusammengestellt.

Nicht immer ist es notwendig, gleich Änderungen an der Hardware-Konfiguration Ihres PCs vorzunehmen. Oftmals liegt es auch an den Einstellungen von Windows, wenn Ihr Betriebssystem träge reagiert. Gerade wenn Sie Ihren Computer bereits seit längerer Zeit nicht mehr neu installiert haben und immer wieder neue Programme testen, häufen sich die Schwierigkeiten. Wir haben für Sie zehn häufig vorkommende Probleme zusammengestellt und zeigen Ihnen, wie Sie diese beheben und die Performance-Bremse lösen.

Tipp 1: Bereinigen Sie Ihre Autostart-Gruppe

Viele Programme werden beim Start von Windows automatisch im Hintergrund gestartet, egal, ob Sie diese regelmäßig benötigen oder nicht. Dies verzögert nicht nur den eigentlichen Start von Windows, sondern verbraucht auch unnötigerweise Systemressourcen.

Windows hinterlegt einen Teil dieser Programme im Autostart-Ordner. Sie finden diesen am einfachsten unter „Start / Alle Programme / Autostart“. Falls Sie Windows 8 nutzen, rufen Sie mittels Windows-R das „Ausführen“ Dialogfenster auf und geben den Befehl shell:startup ein. Löschen Sie aus dem Ordner die Anwendungen heraus, die beim Hochfahren von Windows nicht mitgestartet werden sollen.

Alternativ dazu startet Windows Programme noch über den Systemstart. Eine komplette Übersicht bekommen Sie, wenn Sie über den Ausführen-Dialog die Anwendung msconfig starten und die Registerkarte „Systemstart“ aufrufen. Deaktivieren Sie in diesem Fenster sämtliche Programme, die Sie nicht benöti-gen. Die Änderungen werden dann nach dem Neustart wirksam.

Tipp 2: Schalten Sie nicht benötigte Dienste ab

Windows führt allerdings im Hintergrund nicht nur Anwendungen, sondern auch Dienste aus. Wenn Sie nicht benötigte Dienste deaktivieren, geben Sie damit nicht nur Arbeitsspeicher frei, sondern entlasten auch Ihren Prozessor. Zur Übersicht Ihrer installierten Dienste gelangen Sie entweder über „Systemsteuerung / Verwaltung / Dienste“ oder auch durch das Ausführen der Anwendung services.msc. In der Übersicht sehen Sie im Anschluss daran alle verfügbaren Dienste, deren Status sowie den Starttyp. Mithilfe der Beschreibung erhalten Sie einen ersten Einblick, welche Aufgabe der entsprechende Dienst wahrnimmt.

Ein Doppelklick auf einen der Dienste ruft die jeweilige Detailansicht auf. In dieser sehen Sie nun den kompletten Beschreibungstext, können den Starttyp verändern sowie einen Dienst starten oder stoppen.

Bevor Sie bei einem Dienst die Art des Starts verändern, sollten Sie sich über die gestartete exe-Datei genauer informieren. Bestätigt die Recherche Ihre Vermutung, kann der Dienst entsprechend gestoppt und der Starttyp auf „Manuell“ gesetzt werden. Stoppen Sie nie mehr als einen Dienst gleichzeitig, damit Sie mögliche Fehlerquellen im Anschluss genauer eingrenzen können.