Windows 10 Funktionen

Windows 10 - Virtuelle Desktops mit Task View

In Windows 10 kann man dank virtueller Desktops Fenster für verschiedene Aufgaben auf separate Arbeitsbereiche verteilen.

Windows 8.1 zeigt alle geöffneten Fenster im selben Desktop-Arbeitsbereich an. Nutzt man gleichzeitig mehreren Anwendungen, wird es dadurch schnell unübersichtlich. Windows 10 sorgt mit virtuellen Desktops für Abhilfe. Diese ermöglichen es, je nach Bedarf zusätzliche Desktops in Form logisch getrennter Arbeitsbereiche anzulegen und darauf Fenster laufender Anwendungen beliebig zuzuordnen. So kann man auch mit nur einem Monitor strukturiert und produktiv arbeiten und Multitasking in Windows 10 besser einsetzen. Die neue Funktion heißt offiziell Aufgabenansicht (englisch: Task View) und lässt sich über ein neues Symbol in der Taskleiste von Windows 10 steuern.

Gut: Trotz Trennung der Fenster auf den virtuellen Desktop kann man weiterhin wie gewohnt mit den Tastenkombinationen Alt-Tab und Windows-Tab durch geöffnete Anwendungen blättern.

Zusätzlichen Desktop erstellen


Das Sortieren von Fenstern in separate logische Desktop-Arbeitsbereiche kennt man etwa von Ubuntu oder Mac OS. Auch für Windows XP, 7 und 8.1 gibt es Tools zum Einrichten virtueller Desktops. Windows 10 macht solche Hilfsprogramme nun überflüssig, denn virtuelle Desktops sind Bestandteil der neuen Windows-Release.

Standardmäßig zeigt Windows 10 nur einen Desktop an. Zum Hinzufügen weiterer Desktops klicken Sie auf den neuen Button mit den beiden überlappenden Rechtecken in der Taskleiste rechts neben der neuen Suchleiste beziehungsweise der Lupe. Der Button öffnet am unteren Bildschirmrand eine dunkle Leiste, darüber sehen Sie Miniaturen aller derzeit geöffneten Fenster. Klicken Sie nun auf das Plus-Zeichen oder „Desktop hinzufügen“.

Auf der abgedunkelten Leiste unten im Fenster zeigt Windows 10 die verfügbaren virtuellen Desktops an.
Auf der abgedunkelten Leiste unten im Fenster zeigt Windows 10 die verfügbaren virtuellen Desktops an.

Windows 10 öffnet daraufhin einen zweiten Desktop, auf dem Sie unabhängig vom ersten Desktop Fenster öffnen und anordnen können. Beliebig viele Desktops lassen sich auf diese Weise erstellen – allerdings begrenzt die Bildschirmauflösung die Zahl der Desktops. So können Sie etwa einen Desktop für Office-Anwendungen wie Word und Excel nutzen, auf einem zweiten Desktop Ihr Mailprogramm und den Browser anordnen und auf dem dritten Alternativ-Desktop Ihre Bildbearbeitung zusammen mit dem Foto-Browser starten. Auf jedem Desktop sehen Sie nur die Fenster, die Sie gerade benötigen.