Tipps für die Jobsuche

Wie Sie mit Absagen umgehen

Fachkräftemangel hin oder her – die Jobsuche kann auch für Informatiker zu einem sehr langwierigen und unangenehmen Prozess werden. Manch einem mag es so vorkommen, als ob er sich nur bewirbt, um Absagen zu erhalten.

Sie freuen sich die ganze Woche auf die Verabredung mit dem besten Freund oder der besten Freundin und erhalten kurzfristig eine Absage. Das ist ärgerlich. Bitterer jedoch sind Absagen dann, wenn sie mit dem Berufsleben zusammenhängen. Mehr als "Leider müssen wir Ihnen mitteilen…" müssen Arbeitssuchende nicht lesen, um zu verstehen, dass es mal wieder nicht geklappt hat. Für viele Menschen wird die Suche nach dem Traumjob zur Quälerei, wenn eine Absage nach der anderen im Briefkasten landet. Die Gefahr, dass Selbstzweifel die Motivation übersteigen, ist hierbei groß. Absagen sind aber keine Seltenheit und vor allem kein Beinbruch.

Aus Absagen kann jeder von uns etwas lernen. Die folgenden Tipps sollen Ihnen helfen, das Beste aus der schlechten Nachricht herauszuholen:

1. Nehmen Sie es nicht persönlich!

Absagen bekommt niemand gerne. Mit der richtigen Strategie müssen Sie aber nicht den Kopf hängen lassen.
Absagen bekommt niemand gerne. Mit der richtigen Strategie müssen Sie aber nicht den Kopf hängen lassen.
Foto: Tyler Olson - shutterstock.com

Dies ist leichter gesagt als getan. Jedoch sollten Sie sich darüber Gedanken machen, dass viele Gründe ausschlaggebend für eine Absage sein können. Nicht nur Qualifikationen, Erfahrung und Persönlichkeitsprofil spielen bei der Auswahl der Unternehmen eine Rolle. Oft sind Kleinigkeiten entscheidend, auf die Sie kaum Einfluss haben, wie das Bauchgefühl des Personalers oder nicht zueinander passende Gehaltsvorstellungen.

2. Reden Sie darüber!

Enttäuschung als Reaktion auf eine Absage ist verständlich, und jeder kann sie nachvollziehen. Darüber zu reden hilft in den meisten Fällen, diese Enttäuschung zu verarbeiten. Teilen Sie Ihre Gedanken mit Freunden oder der Familie. Diese können Ihnen das Gefühl vermitteln, nicht alleine zu sein. Aber Vorsicht, nicht überall kommt es gut an, wenn Sie Ihrem Unmut Luft machen: Auf sozialen Netzwerken haben persönliche Probleme nichts verloren, denn Sie wissen nicht, wer die persönlichen Tweets oder Posts mitverfolgt.

3. Holen Sie sich Feedback!

In den meisten Fällen wird es einen Grund geben, warum ein Personaler Sie nicht ausgewählt hat oder einen anderen Kandidaten bevorzugt hat. Herauszufinden, weshalb Sie eine Absage erhalten haben, kann Ihnen helfen, den nächsten Bewerbungsversuch erfolgversprechender zu gestalten. Daher sollten Sie in jedem Fall noch einmal nachfragen. Kaum ein Personaler wird einem abgewiesenen Bewerber konstruktives Feedback verweigern.

4. Strategie überdenken

Waren Sie überhaupt für den Job geeignet? Suchen Sie über ausreichend Kanäle eine neue Arbeitsstelle? Waren Ihre Unterlagen vollständig und aussagekräftig? Viele Faktoren spielen bei der Jobsuche eine Rolle. Wo, wann und bei wem man sich bewirbt, sind hierbei wahrscheinlich die entscheidendsten Kriterien. Daher können Sie aus jeder Absage lernen, wenn Sie sich den Weg von der Bewerbung bis hin zur Absage noch einmal genau ansehen. Vergleichen Sie sich nochmal mit der Stellenausschreibung und überlegen Sie, ob Sie sich selbst eingestellt hätten.