Hochverfügbare Speicher mit einfachen Mitteln

Wie der Mittelstand Storage-Systeme optimieren kann

Caching von Daten auf Flash-basierten Controllern

Die Flash-Technologie ist fast zu einem Synonym für Geschwindigkeit geworden. Doch auch hier machen es die hohen Preise kleineren Unternehmen unmöglich, einfach klassische Festplatten (HDDs, Hard Disk Drives) durch SSDs zu ersetzen. Es gibt jedoch eine kostengünstige Methode, Flash zur Beschleunigung der Prozesse im Rechenzentrum einzusetzen: das Caching von Daten auf Flash-basierten Controllern. Dies funktioniert relativ einfach durch den Einsatz eines geeigneten Hardware-Controllers, ohne sonstige Änderungen in der Speicherarchitektur. Eine solche kombinierte Flash- und HDD-Lösung ist darauf ausgerichtet, weitaus niedrigere Kosten pro Transaktion zu bieten als reine Flash-Speicher-Produkte.

Flash-Beschleunigerkarten beschleunigen Anwendungen, indem sie die RAID-Leistung vom Direct Attached Storage (DAS) mit intelligentem Caching auf dem eigenen Flashspeicher kombinieren. Die integrierte Software beseitigt den I/O-Engpass. Eine solche Implementierung ist wesentlich kosteneffizienter als reine SSD-Arrays einerseits oder überdimensionierte Umgebungen mit sehr vielen direkt angeschlossenen HDDs. Die Caching-Algorithmen identifizieren "Hot Spots", also Daten, auf welche die Anwendungen häufig zugreifen. Diese cacht die Beschleunigerkarte und der Controller ruft sie direkt vom Flash-Speicher auf der PCIe-Karte ab, um die Latenz zu minimieren.

Die Folge sind kürzere Reaktionszeiten und eine verbesserte Servicequalität. Eine SQL-Server-Datenbank beispielsweise, die von einer OLTP-Arbeitslast in einer Konfiguration mit intelligentem Caching und integriertem Flash-Speicher genutzt wird, kann eine 80mal schnellere Reaktion erzielen als eineHardwarekonfiguration, die ausschließlich HDDs enthält.

Dank 12Gb/s-SAS-Technologie stehen zudem Speicherlösungen mit schnellerer Datenübertragung zur Verfügung, hier sind Verbesserungen bis zu 50 Prozent möglich. Diese Technologie erfüllt selbst die anspruchsvollen Leistungsanforderungen von transaktionalen Datenbanken, Web 2.0, Data-Mining sowie Umgebungen für Video-Streaming und Videobearbeitung.

Bestehende Storage-Architekturen anpassen

Viele kleine und mittelständische Betriebe wissen heute, dass sie durch Datenwachstum und die Anforderungen aktueller Anwendungen mit ihren Speichertechnologien an Grenzen stoßen. Sie denken intensiv darüber nach, wie sie Systeme mit einer hohen Leistung und Sicherheit bereitstellen können. Mit Server-Clustern, Flash-Beschleunigerkarten und 12Gb/s-SAS-Festplatten gibt es heute relativ preiswerte Möglichkeiten, um bestehende Storage-Architekturen an die heutigen Anforderungen anzupassen. Damit können KMUs ihre Anwendungen beschleunigen, für Datensicherheit sorgen und die Daten über ähnlich hochverfügbare Systeme bereitstellen, wie sie auch größere Unternehmen nutzen. (wh)