Car-IT und die Folgen

Wie das vernetzte Auto auf den Markt braust

Dieses für die Hersteller günstige Szenario ist auch für sie indes kein Selbstläufer. Denn die neue Durchlässigkeit im System könnte auch dazu führen, dass die wertvollen Daten nicht bei ihnen, sondern bei einer dritten Partei landen - zum Beispiel einem Provider, der die Verbindung ins Internet ermöglicht. Dieser könnte die Informationen nun an andere OEMs verkaufen, die ihrerseits via Cockpit mit dem Fahrer interagieren. Auf dem Display erscheint dann nicht der eigene neue SUV, sondern das Konkurrenzmodell.

Grünes Licht für den, der die Datenströme als erster nutzt

Die Vernetzung der Fahrzeuge ist für die Hersteller also gleichermaßen Chance und Risiko. In welcher Richtung das Pendel ausschlägt, hängt stark davon ab, wer die Chance als erster be- und ergreift, wem es gelingt, die entscheidenden Datenströme für sich zu nutzen und in Geschäftsmodellen zu überführen, die auch den Kunden überzeugen.

Dr. Robert Marek ist Partner im Bereich des Customer Relationship Management (CRM) und Retail Business Management bei Mieschke Hofmann und Partner (MHP).