Die größten Social Networks im Vergleich

Welche sozialen Netze sich für wen eignen

Facebook

Vorteile: Facebook bietet Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten, nicht zuletzt auch als Werbeplattform. Durch die vielen verschiedenen Formate wie Text-, Link-, Image- oder Video-Posts können Inhalte abwechslungsreich gestaltet werden. Für die Nutzer ist es außerdem sehr leicht, Inhalte, die ihnen gefallen, interaktiv zu begleiten und durch die Share-Funktion die virale Verbreitung anzuregen.
Um organische Reichweite zu erhalten, sollte man genügend Zeit bei der Erstellung von qualitativen Inhalten sowie den Dialog mit den Fans einplanen. Wenn der Kanal hauptsächlich für den Abverkauf genutzt werden oder die Reichweite steigern soll, muss zwangsläufig auf die Facebook-Werbeformate zurückgegriffen werden, um genügend Reichweite in der Zielgruppe zu erhalten.

Nachteile: Ein großer Nachteil ist der Facebook-Algorithmus. Facebook bestimmt, welche Inhalte den Nutzern im Newsfeed angezeigt werden und welche nicht. Dadurch sind Unternehmen gezwungen, hochwertige Inhalte, die die Nutzer interessieren oder unterhalten, zu erzeugen und eben auch Mediabudget zu investieren.

YouTube

Vorteile: YouTube ist weltweit das zweitgrößte Netzwerk und daher auch für Unternehmen interessant. Bewegtbild-Content erfreut sich immer größerer Beliebtheit und kann sowohl für den Abverkauf, die Kundenbindung als auch für die Unternehmenskommunikation eingesetzt werden. Noch dazu gehört YouTube zum Suchmaschinen-Riesen Google, der in seinen Suchergebnissen längst auch schon Video-Content ausgibt. Zudem lassen sich YouTube-Videos auch hervorragend auf der eigenen Website oder in Blogs über die Embed-Funktion einbinden. Für Werbetreibende sind die Preroll-Ads eine Möglichkeit, kurze Werbeclips vor Videos von verschiedenen Kanälen mit viel Reichweite und Views zu schalten.

Nachteile: Hochwertige, unterhaltsame Filmproduktionen oder Videoanleitungen sind kosten- und zeitaufwändig in ihrer Herstellung und müssen daher mit einem größeren Budget einkalkuliert werden. Die Vielzahl der Videos, die pro Tag auf YouTube hochgeladen wird, macht es schwierig, genügend Aufmerksamkeit für das eigene Video zu erhalten. Die Nutzer können mit den Videos zwar per Like, Dislike oder Kommentar interagieren, jedoch fehlt die Sharing-Möglichkeit innerhalb der Plattform. YouTube-Videos können nur extern geteilt werden.

Twitter

Vorteile: Twitter bietet hervorragende Möglichkeiten, sich zu tagesaktuellen Themen auszutauschen und seine Meinung in die öffentliche Diskussion einzubringen. Somit hat man auch die Chance sich auf seinem Gebiet als Experte zu positionieren und mit Multiplikatoren in Kontakt zu kommen. Über die Trending Topics oder die Hashtag-Suche können heiß diskutierte Themen gefunden werden.

Nachteile: Der Twitter-Feed ist gigantisch und erfordert großen Leseaufwand. Die Halbwertszeit einiger Themen ist leider genauso schnell erreicht wie sie aufgekommen sind.

Instagram

Vorteile: Instagram ist eine immer beliebter werdende Foto-App, vor allem unter Jugendlichen. Ein Grund dafür ist, dass es weder einen Algorithmus noch Werbeanzeigen - diese sind jedoch auch für Deutschland angekündigt - gibt, die den Feed der Nutzer beeinflussen.
Bei Instagram liegt der Schwerpunkt auf der Bildsprache. Authentische, lustige und nicht werbliche Fotos erhalten Interaktion. Wichtig ist es, die Hashtag-Funktion zu verwenden - gerne bis zu fünf verschiedene, um das Bild leichter auffindbar zu machen. Zudem kann man über die Hashtag-Suche Influencer ausfindig machen.

Nachteile: Aktuell gibt es für Unternehmen noch keine gesonderten Accounts. Ein Unternehmen registriert sich wie ein privater Nutzer und ihm stehen auch keine extra Features zur Verfügung. Da es auf Instagram noch nicht möglich ist, Fotos mit externen Links zu versehen, sollte der Infobereich im Account unbedingt ausgefüllt sein. Dort ist momentan auch die einzige Stelle, um einen Link zu einer externen Website einzutragen.

Pinterest

Vorteile:Pinterest ist für Onlineshop-Betreiber eine perfekte Ergänzung, da die Nutzer Produktbilder aus dem Shop direkt auf ihren Pinnwänden teilen können - entweder um zu empfehlen oder um die Meinung anderer zu erfahren. Zudem ist Pinterest auch schon ausgereifter für Unternehmen und bietet Pins als Kombination aus Bild, Text und Link an. Vor allem Infografiken feierten ihr Revival auf dem Netzwerk.

Nachteile: Pinterest ist bei Jugendlichen kaum bekannt.

XING

Vorteile: Das deutsche Business-Netzwerk dient dazu, sich mit Kollegen oder Mitarbeitern aus anderen Firmen zu vernetzen und sich auf geschäftlicher Ebene auszutauschen. Bei XING steht nicht das Unternehmen im Vordergrund, sondern die Arbeitnehmer. Deswegen ist es wichtig, diese ins Boot zu holen, wenn man aktiv auf XING werden möchte.

Mitarbeiter sollten sich mit ihrem Unternehmen verbinden. Über die Neuigkeiten-Funktion können interessante Unternehmensnews verbreitet werden und mit der Event-Funktion können Veranstaltungen für Kontakte auf XING publik gemacht werden. Des Weiteren bieten Gruppen eine gute Möglichkeit mit Expertenwissen auf sich aufmerksam zu machen. Hinsichtlich Recruiting ist es von Vorteil, einen professionellen Unternehmensauftritt und auf kununu.com die Mitarbeiterbewertungen im Blick zu haben.

Nachteile: Der Unternehmensaccount kann nur von einem zuständigen Mitarbeiter gepflegt werden. Für Unternehmen, die auf XING Recruiting betreiben möchten, muss eine kostenpflichtige Premium-Mitgliedschaft abgeschlossen werden, was oftmals für kleine und mittelständische Unternehmen außerhalb des finanziellen Rahmens liegt.