Weitere Details zum Niagara-Prozessor von Sun
Bekanntermaßen kommt Niagara mit acht Cores, die vier unabhängige Tasks bearbeiten können. Die Tasks werden dann in binäre Instruktionen aufgeteilt, von denen Niagara dank single-scalarer sechstufiger Pipeline sechs gleichzeitig ausführen kann. Im Redeskript, das dem IDG News Service (IDGNS) vorliegt, ist von einem Prozessor die Rede, der mit relativ niedriger Taktfrequenz - um die GHz-Marke - arbeitet, wenig Strom braucht und für Internet- und Netzwerk-Anwendungen optimiert ist. Zumindest passt das simultane Abarbeiten von vielen Threads auf den typischen Einsatz in einer Web-/Netzwerkumgebung. Das Energiesparpotential des Prozessors dürfte mit der kurzen Pipeline zusammenhängen. Laut einer früheren Mitteilung von Sun schlägt der Niagara den UltraSPARC IIi mit 650 MHz, der derzeit in Server-Blades von Sun steckt, in der Performance um das 15fache und verbraucht dabei weniger Strom.
Ebenso wird erwähnt, dass jeder Niagara-Core einen Krypto-Co- und einen Fließkomma-Co-Prozessor enthält. Zudem ist von 3 MByte L2-Cache die Rede. Der On-Board-Speicherkontroller kann auf bis zu 32 GByte Speicher über vier DDR2-Interfaces zugreifen. Sun machte allerdings zur Echtheit des Manuskripts keine Angaben.
Die Niagara-Prozessoren werden von Texas Instruments hergestellt und sollen im Jahr 2006 auf den Markt kommen. Nach der Fertigstellung des Prozessor-Designs vor einigen Wochen (wir berichteten) rechnen Marktbeobachter aber mit einem früheren Start. (uba)
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