Weg mit der Steckdose

Rund 13 Watt über 100 Meter Entfernung

Die rund 13 Watt bieten genügend Sicherheitsreserven. Powerdsine zufolge kommen IP-Telefone, Wireless-LAN-Access-Points oder Überwachungskameras normalerweise mit 3,5 bis 9 Watt aus.

In 802.3af sind zwei Arten von PSE-Systemen beschrieben:

- End-Span- oder End-Point-Geräte und

- Mid-Span-Komponenten.

Bei End-Span-Systemen handelt es sich um Switches, welche die angeschlossenen Endgeräte über die Ethernet-Ports mit Strom versorgen. Die meisten Switch-Hersteller bieten mittlerweile solche Geräte an, etwa Hewlett-Packard mit dem Procurve 2650, 2626 und 5300xl oder Avaya mit dem P333T-PWR, aber auch Foundry, Cisco, Nortel und Avaya. Die Switches sind in Versionen für 10-, 100- und 1000Base-T verfügbar.

Der Vorteil bei End-Span besteht darin, dass der Switch die Funktion einer "Stromversorgungs-Einheit" mit übernimmt und somit kein separates Gerät erforderlich ist. Ein Nachteil ist, dass sich dadurch der Strombedarf des Switches mehr als verdoppelt. Nach Angaben von Powerdsine benötigt ein Switch mit 48 Ports eine zusätzliche Stromversorgungseinheit von 720 Watt (48 Volt).

Eine Alternative sind nach Angaben der Firma Power-over-LAN-Prozessoren in Verbindung mit einer Management-software. Sie regeln die Stromversorgung für jeden Port, wobei sie die Priorität einzelner Kanäle berücksichtigen. Dadurch, so das Unternehmen, lässt sich die Belastung der Stromversorgung verringern.