Websphere Enterprise bekommt Grid-Features

IBM bringt Ende dieser Woche eine neue Version seiner Websphere Application Server Enterprise Edition heraus, die mit Fähigkeiten aus der Grid-Computing-Forschung aufgewertet wurde. Anwender sollen vor allem von verbessertem Load Balancing bei über mehrere geclusterte Server verteilten Anwendungen profitieren.

Das berichtet die Computerwoche. Ebenfalls neu sind die so genannten Automatic Backup Clusters; hier kann ein Administrator ohne großen Konfigurationsaufwand eine Gruppe von Servern als Backup für eine andere einrichten. Das Feintuning der Infrastruktur-Software soll der neue Assistent "Performance Advisor" vereinfachen, der Ratschläge für die optimale Konfiguration beim Umgang mit unterschiedlichen Traffic-Levels gibt.

Im kommenden Jahr will Big Blue sein Load-Balancing unter anderem im HPC-Bereich noch weiter verbessern. Laut Dan Powers, Vice President Grid Computing Strategy, kann dann beispielsweise das Handelssystem eines Online-Brokers während der Börsenzeiten Kapazität von einem für Portfolioanalyse und -optimierung zuständigen Back-Office-Cluster "borgen" und im Gegenzug dafür nach Börsenschluss Batch-Bearbeitung der Portfolios erledigen. Testkunden für derartige Anwendungen gebe es bereits, auch wenn diese aus verständlichen Gründen anonym bleiben wollten.

Das neue Release 5.0.2 von Websphere Enterprise erhalten lizenzierte Anwender kostenlos. Neukunden zahlen für den Anwendungsserver 30.000US-Dollar pro CPU oder 15.000 US-Dollar beim Aufstieg von kleineren Versionen. (Computerwoche/Jürgen Mauerer)

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