Webmailer unter Linux

Sie haben mehrere E-Mail-Accounts, etwa in der Firma, bei 1&1, Strato, Arcor, GMX, Web.de und anderen? Dann vereinfacht ein eigener Webmailer Verwaltung, Empfang und Versand. Er kann auf jedem Linux-PC nebenbei laufen.

Ein eigener Webmailer ist nicht nur schick, sondern macht im Firmenbereich und auch für private Anwender Sinn. Zum Beispiel könnte man Mitarbeitern, die sich nicht im Firmennetz befinden, Zugriff auf Mails geben. Bei nicht fixen IP-Adressen ist auch ein Einsatz mit dyndns denkbar.

Die Konfiguration unserer Lösung haben wir erfolgreich mit SuSE Linux 9.2 getestet. Squirrelmail wird aber auch auf anderen Distributionen mitgeliefert, die Konfiguration sollte hier ähnlich ablaufen.

Das Prinzip des eigenen Webmailers ist denkbar einfach. Der Rechner holt die E-Mails der verschiedenen Accounts über IMAP oder POP3 ab und stellt sie ins Postfach des lokalen Benutzers. Das PHP-basierte Frontend Squirrelmail greift über das IMAP-Protokoll auf das lokale Postfach zu. Zum Versenden von E-Mails wird der lokale Mail Transfer Agent (MTA) genutzt. In diesem Workshop dient fetchmail zum Abholen der Mails, Dovecot als IMAP-Server, Apache2 als Webserver und Postfix als MTA.