Web-Enabling schützt Investitionen

Neuer Schwung für Legacy-Systeme

Von einer "richtigen" IT-Applikation erwartet der Anwender heute eine grafische Oberfläche oder ein Web-Interface und Kommunikation übers Web. Nach wie vor aber gibt es Systeme, die vor der Internet-Ära entstanden sind. Sie finden sich zum Beispiel in Großunternehmen, die früh in leistungsfähige und damals noch maßgeschneiderte IT-Infrastruktur investierten. Manche Organisationen haben die Mainframe-Hardware zwar abgeschafft, setzen die Anwendungen aber immer noch ein - auf modernen Unix-Rechnern im Emulationsmodus. Die Beschränkungen auf zeichengestützte Informationsdarstellung und wenige Kommunikationsschnittstellen wurden dabei oft nur rudimentär behoben.

Teils sind die Systeme für ihre Kernaufgaben noch leistungsfähig genug, teils können ihnen andere Produkte gar nicht das Wasser reichen - und einWechsel würde allein aufgrund der notwendigen Datenkonvertierung in vielen Fällen extrem teuer. Die mangelhafte Web-Anbindung aber lässt sich immer weniger verschmerzen, weil neuerdings gerade jene Anwendungen im Internet zur Verfügung stehen sollen, in deren Umfeld sich die Uraltvertreter der Enterprise-Application-Klasse am längsten gehalten haben. Dazu zählen neben Verwaltung und Gesundheitswesen auch die Bildungsinstitutionen.

Deshalb ist NetworkWorld auf dem Weg zu Unternehmen, die Mainframe- und Unix-Anwendungen webfähig machen. Tarantella in Santa Cruz ist der erste Kandidat, dann folgt Netmanage in Cupertino.