Studie zeigt Sorglosigkeit

Web 2.0 - die unterschätzte Gefahr?

Das Web 2.0 ist schön und bunt - allerdings birgt es auch Gefahren. Teilweise reagieren besonders Firmen zu spät und zu zögerlich auf die Bedrohungen, meint zumindest eine neue Studie.

Das Sicherheitsunternehmen Webroot führte die Studie durch. Danach würden bei 30 Prozent der befragten Unternehmen Mitarbeiter private Webmail-Accounts vom Arbeitsplatz aus abrufen, Social Networking Sites ansurfen, Instant Messenger nutzen und Videos auf ihre Arbeitsplatzrechner herunterladen. Ein Drittel der befragten Unternehmen geht zudem davon aus, dass die Mitarbeiter mindestens eine Stunde pro Arbeitstag auf Websites verbringen würden, die in keinem Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit stehen, wie unsere US-Schwesterpublikation PC-World berichtet.

Auf dieses Verhalten der Mitarbeiter seien die Sicherheitsmaßnahmen der Firmen derzeit aber ungenügend vorbereitet. In erster Linie würden sich die Unternehmen darauf beschränken, den Mailverkehr zu überwachen und abzusichern, wie Mike Irwin, COO von Webroot, meint. Das habe zur Folge, dass die Verbreitung von Malware aus dem Internet immer mehr zunähme, zum Beispiel durch Downloads von Social Networking Sites - um 500 Prozent hätten Malware-Downloads von Websites allein im Jahr 2007 zugenommen, wenn man Webroot glauben darf.

Webroot nahm für die Studie 648 Organisationen in den USA, Großbritannien, Australien und in Kanada unter die Lupe. (PC-Welt/mja)