WD Caviar mit 7200U/min und 10-GByte-Plattern

Western Digital hat neue Caviar-Festplatten vorgestellt, die eine Datendichte von 10,2 GByte pro Plattern bieten. Damit beherrscht Western Digital als vierter Hersteller nach Maxtor, Fujitsu und Samsung diese Plattern-Kapazität.

Die mit einem UltraDMA/66-Interface ausgestatteten E-IDE-Festplatten gibt es mit den Kapazitäten 10,2, 13,6 und 20,5 GByte. Entsprechend sind beim Einstiegsmodell eine, bei den größeren Modellen zwei Plattern verbaut. Ungewöhnlich ist dabei die Konfiguration der 13,6-GByte-Caviar: Bei der zweiten Magnetplatte werden nur drei GByte der schnellen äußeren Zonen genutzt. Üblich ist jedoch die Ausnutzung einer kompletten Oberfläche, die logische Kapazitätsabstufung beträgt demnach 15 GByte. Den Schritt zu 13,6 GByte begründete Western Digital damit, dass 15 GByte keine Standardgröße sei.

Aus der hohen Datendichte in Verbindung mit der Drehzahl von 7200 U/min ergeben sich laut Hersteller Übertragungsraten zwischen 23 und 35,5 MByte/s. Die mittlere Zugriffszeit beziffert Western Digital mit 9,0 ms. Für die Pufferung von Daten können die Laufwerke auf einen 2048 KByte großen Cache zurückgreifen. Für einen leisen Betrieb soll eine neue, Sound-Logic genannte Technologie sorgen. Nach Angaben des Herstellers sinkt die Akustikemission damit um 15 Prozent.

Überraschend ist der Brand der Laufwerke. Bisher liefen WD-E-IDE-Festplatten mit 7200 U/min unter dem Namen Expert, Modelle mit 5400 U/min unter Caviar. Gegenüber tecChannel erklärte Western Digital, dass sich 7200 U/min bei E-IDE-Festplatten schon bald als Standard etablieren werde. Deshalb erhielten die neuen 7200er-Drives den Namen Caviar. Vermutungen, dass künftige Expert-Modelle mit Drehzahlen jenseits der 7200 U/min laufen, widersprach der Hersteller nicht.

Verfügbar sind die neuen Drives mit den Modellbezeichnungen Caviar 102BA, 136BA und 205BA ab Anfang Januar 2000. Der voraussichtliche Preis für das 20,5-GByte-Topmodell beträgt 520 Mark. (cvi)