Teile und herrsche

Was moderne eCommerce Plattformen von der Internationalen Raumstation ISS lernen können

Wettbewerbsvorteile durch individuelle und hocheffiziente Prozesse

Der Gewinn im Online-Handel liegt nicht nur im Einkauf, sondern auch in hocheffizienten Prozessen."Der Versandhandel ist ein komplexes Optimierungsproblem"- für die Profis im traditionellen Distanzhandel wie Jan Thieme (vgl.: Versandhandelsmanagement, Wiesbaden: Gabler Verlag, S. 7) nichts Neues. Nur im eCommerce scheint sich diese Erkenntnis noch nicht überall durchgesetzt zu haben. Keine Frage, Daten lassen sich immer irgendwie von einem System in ein anderes transferieren. Die Frage ist nur, zu welchem Preis. Insbesondere dann, wenn die Transfers nicht nur einmal, sondern mehrmals täglich benötigt werden. Oft gehen Erträge, die durch aufwendige Marketingaktionen erzielt werden, durch schlechte Backendprozesse wieder verloren.

Die Auswahl eines zukunftsorientierten Systems sollte daher nicht nach den klassischen Kriterien erfolgen: Open Source oder kommerziell, Kauf oder Miete, Eigen- oder Fremdhosting oder im schlechtesten Fall nur nach dem Preis.

Im täglichen Betrieb sind Kriterien wie:

  • hohe Automation über alle Teilsysteme hinweg,

  • durchgängige Prozesse,

  • Zuverlässigkeit, Sicherheit, Verfügbarkeit,

  • Flexibilität, Performance und somit

  • die Wirtschaftlichkeit der Gesamtlösung

wesentlich wichtiger. Jeder Kaufmann weiß, es zählen nicht nur der Einkaufspreis, sondern die »Total Costs of Ownership« über die gesamte Einsatzdauer hinweg.

Wie uns Amazon täglich vor Augen führt, sind perfekte Prozesse der Wettbewerbsvorteil schlechthin im Online-Handel. Und, was noch viel wichtiger ist, sie sind so gut wie nicht kopierbar. Mit den passenden Integrationsplattformen können Händler sich und ihren Shop im Handumdrehen an die täglich neuen Herausforderungen im eCommerce-Bereich anpassen und sich so auch langfristig gegen die Konkurrenz behaupten. (rw)