Kostenloses Sicherheits-Tool

Was macht mein PC - Verräterische Programme aufspüren

Was macht mein PC? Diese Frage haben sich die meisten Anwender schon einmal gestellt. Die gleichnamige Freeware versucht Antworten zu finden, wenn der PC sich ungewöhnlich verhält. Das kostenlose Tool nimmt die ausgeführten Prozesse unter die Lupe.

Funktionalität: Das Windows-Tool bietet dem Anwender einen Überblick darüber, welche Prozesse auf seinem PC laufen und die Festplatte oder die CPU nutzen. Zudem verrät die Software Details zum zugehörigen Programm, zum Beispiel den letzten Ressourcenzugriff, den genauen Namen, Installationsort und -zeit oder eine eventuell vorliegende digitale Signatur, die den Hersteller identifiziert. Wenn dem Tool Probleme zu einem Task bekannt sind, führt es diese Informationen ebenfalls auf.

Darüber hinaus zeigt Was macht mein PC? zu jedem Prozess Weblinks an, etwa zur Herstellerseite oder einem Wikipedia-Eintrag. Verdächtige Prozesse lassen sich anhalten, beenden oder direkt online bei den Sicherheitsspezialisten von VirusTotal und Kaspersky prüfen. Auf diese Weise kann der Benutzer nicht nur Ressourcenfresser ermitteln, sondern auch potenzielle Malware.

Laut Angabe des Herstellers ist es außerdem möglich, angezeigte Programme mithilfe des Tools zu deinstallieren, was uns im Test jedoch nicht gelang. Die entsprechende Schaltfläche blieb stets ausgegraut, unabhängig davon, ob wir einen System- oder Anwendungsprozess auswählten.

Fehlanzeige: Programme wie hier der Adobe Reader ließen sich im Test nicht deinstallieren - die entsprechende Schaltfläche (rot hervorgehoben) war nicht verfügbar.
Fehlanzeige: Programme wie hier der Adobe Reader ließen sich im Test nicht deinstallieren - die entsprechende Schaltfläche (rot hervorgehoben) war nicht verfügbar.

Installation: Nach dem Aufruf der 483 KByte großen Installationsdatei verläuft das Setup Windows-üblich mit Unterstützung eines Assistenten. Die wenigen Fragen, etwa nach dem Zielordner, sind rasch beantwortet. Anschließend steht das Tool ohne Neustart zur Verfügung.

Bedienung: Das Tool verfügt über eine deutschsprachige Benutzeroberfläche, die angenehm einfach aufgebaut ist. Im oberen Bereich des in der Größe allerdings nicht veränderbaren Programmfensters befindet sich eine Tabelle mit den laufenden Tasks. In zwei Spalten erfährt der User den zu einem Prozess gehörenden Dateinamen sowie die zuletzt ausgeführte Aktivität, zum Beispiel ein Zugriff auf die Festplatte. Die Einträge sind chronologisch absteigend geordnet, eine benutzerdefinierte Sortierung lässt sich nicht durchführen.

Details kann man abrufen, sobald man auf einen Prozessnamen klickt. Diese Informationen erscheinen im unteren Teil des Fensters und sind in verschiedene Rubriken, etwa Name, Zeit oder Bekannte Probleme untergliedert. Rechts daneben befinden sich Schaltflächen, mit denen der Benutzer verschiedene Aktionen durchführen kann. So lassen sich die Dateieigenschaften aufrufen, der Programmordner öffnen oder Prozesse beenden. Möglichkeiten, in die Konfiguration von Was macht mein PC? einzugreifen, bieten sich allerdings weder über die Bedienoberfläche noch in Form von INI-Dateien im Installationsordner des Tools.

Fazit: Zwar wirkt die Oberfläche des Tools gefälliger als die des Windows-Taskmanagers, bleibt im Funktionsumfang jedoch hinter diesem zurück. Außerdem fehlen in Was macht mein PC? Konfigurationsmöglichkeiten, was insbesondere fortgeschrittene Anwender abschrecken dürfte. Für Einsteiger kann das Tool hingegen dazu dienen, sich zunächst mit den verschiedenen Prozessen vertraut zu machen und später zu Werkzeugen wie dem Process Explorer zu wechseln. (cvi)

Was macht mein PC?

Version:

1.06

Hersteller:

ITSTH

Download Link:

Was macht mein PC? - Download

Sprache:

Deutsch

Preis:

kostenlos

System:

Windows NT/2000 / Windows XP / Windows Vista / Windows 7, Windows 8, Windows Server 2003

Alternativen:

System Explorer, Process Explorer, Process Hacker