Was geht im Hirn von Spielewütigen vor?

Eine Forschergruppe der Medizinischen Hochschule Hannover MHH startet eine Untersuchungsreihe, in der es um die Nutzung gewalthaltiger Computerspiele geht.

„Die Studie versucht, zu einer Versachlichung der Diskussion beizutragen, so dass Aussagen über die Motivation von Spielern aggressiver Computerspiele und etwaige Rückwirkungen dieser Spiele auf ihre Nutzer möglich werden“, betont Studienleiter Dr. Bert te Wildt, Oberarzt der MHH.

Neben dem Ausfüllen von Fragebögen bildet den Kern der Untersuchung eine etwa 45-minütige Untersuchung im funktionellen Kernspintomografen. Dabei wird die Hirnaktivität der Probanden beobachtet und gemessen, während sie Bilder und Videos zu sehen bekommen.

Angesprochen sind junge Männer, die seit mindestens zwei Jahren täglich im Durchschnitt vier Stunden Computerspiele mit vornehmlich aggressiven Inhalten, insbesondere First-Person-Shooter, spielen.

Die Ergebnisse werden in anonymer Form mit einer in Bezug auf Alter und Schulbildung gleichen Probandengruppe verglichen. Auch hierfür suchen die Forscher Freiwillige. Alle Teilnehmer der „völlig ungefährlichen Studie“ erhalten eine Aufwandsentschädigung von 50 Euro. In der zweiten Studienphase werden auch männliche Jugendliche ab 16 Jahren untersucht.

Weitere Informationen für Teilnahmewillige unter www.mh-hannover.de/tewildt.html. (dsc)

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