Web Content Management

Warum gute Online-Händler auch Redakteure sind

Erlebnishandel erfordert technische Entwicklung

Durch die steigende Bedeutung von Content für Online-Shops ähneln diese auch prozessual immer mehr Online-Präsenzen von Publikationen: Große Mengen an Inhalten werden in verkürzten Time-to-Web-Prozessen ausgespielt. Diese Entwicklung stellt Händler und ihre Web Content Management-Systeme vor neue Herausforderungen. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden und die theoretischen Ansprüche der Kunden und des Marktes praktisch umsetzen zu können, muss aus technischer Sicht noch viel geschehen. Viele E-Commerce-Technologien wurden nicht für den Erlebnishandel konzipiert.

Sie konzentrieren sich zu sehr auf Bezahlprozesse und Performance-Optimierung und sind somit nicht mehr zeitgemäß. Noch vor wenigen Jahren genügte eine grobe Einteilung der Online-Shop-Zielgruppe nach Alter, Geschlecht und Bildungsstand und im Anschluss erfolgte einheitlicher Content oder eine Darstellung der Produkte in gleichförmiger Katalog-Optik. Und jetzt? Heute erwartet der Konsument auf ihn zugeschnittene Inhalte in Themenwelten, verschiedene mediale Darstellungsformen wie Videos und Bilder sowie mobil optimierte und ästhetisch ansprechende bis überraschende Seiten.

Die Erlebnisvermittlung ist jedoch nur dann erfolgreich, wenn das Nutzererlebnis auch auf technischer Seite stimmt. Ein reibungsloser technischer Ablauf wird von den Konsumenten als selbstverständlich vorausgesetzt. Optimierte Bezahlprozesse und Performance-Analysen sollten also nicht das einzige Augenmerk der Shop-Betreiber sein, sondern gehören mittlerweile eher zu den elementaren Grundfunktionen eines erfolgreichen Webshops. Eine unübersichtliche Benutzeroberfläche und eine schlechte Menüführung dafür sorgen, dass der Kunde kurz vor Abschluss des Einkaufs genervt abspringt und zum nächsten Webshop wechselt. Der Verkaufsprozess muss also schnell und effizient sein, um den Kunden bei der Stange zu halten.