Mitarbeiterführung allein reicht nicht aus

Warum die Führung der eigenen Person wichtig ist

Disziplin und Ehrgeiz

Merkmal 4: Eine Führungspersönlichkeit ist selbstdiszipliniert

"Dazu habe ich jetzt keine Lust" - dieses Gefühl kennt jeder. Doch gute Führungskräfte handeln nicht nach dem Lust-Prinzip. Denn sie haben das Credo verinnerlicht: Die Arbeit macht nicht immer Spaß. Trotzdem müssen gewisse Aufgaben erledigt werden. Entsprechend selbstdiszipliniert sind sie - was auch ihre Mitarbeiter registrieren.

Führungspersönlichkeiten beherrschen außerdem die Kunst, sich selbst zu motivieren und ihren Gefühlshaushalt zu regulieren. Sie strahlen deshalb, selbst wenn sie mal einen schlechten Tag haben, Tatkraft und eine innere Ruhe aus. Sie können das, weil sie die Ziele, die sie erreichen möchten, klar vor Augen haben. Und im Erreichen dieser Ziele sehen sie ihren Erfolg. Das gibt ihnen Selbstsicherheit und Zuversicht. Auch wenn ihnen mal etwas völlig zuwider läuft? Dann sehen sie immer ihr Zielfoto und wissen, an welcher Stelle des Weges dorthin sie stehen.

Merkmal 5: Eine Führungspersönlichkeit reflektiert ihr Verhalten

Führungskräfte erwarten von ihren Mitarbeitern, dass sie offen für eine kritische Rückmeldung sind und im Bedarfsfall ihr Verhalten überdenken. Hierzu sollen die Führungskräfte auch selbst bereit sein. Sie sollten sich regelmäßig fragen: Was kann ich wie besser machen? Sie sollten außerdem, wenn Mitarbeiter direkt oder indirekt ihr Verhalten kritisieren, nicht gleich eine Verteidigungshaltung einnehmen oder gar denken: Was maßt sich der Mitarbeiter an?

Führungspersönlichkeiten rufen sich stattdessen stets in Erinnerung, dass es den meisten Mitarbeitern schwer fällt, ihren Chef offen zu kritisieren - auch weil sie teilweise von ihm abhängig sind. Deshalb sind Führungspersönlichkeiten für jede offene Kritik ihrer Mitarbeiter dankbar, denn sie bietet ihnen die Chance, ihr Verhalten zu reflektieren und gegebenenfalls zu korrigieren.

Merkmal 6: Eine Führungspersönlichkeit ist ehrgeizig und lernbereit

Top-Führungskräfte wollen eine möglichst hohe Wirkung erzielen. Deshalb hinterfragen sie regelmäßig ihr Tun und arbeiten gezielt an ihrer Persönlichkeit. Denn sie wissen: Eine Top-Performance - auch im Bereich Führung - kann auf Dauer nur erzielen, wer eine positive Ausstrahlung hat und kontinuierlich nach Verbesserung strebt. Entsprechend lern- und veränderungsbereit sind sie, insbesondere wenn sich gewisse Denk- und Verhaltensweisen im Bereich Führung nicht mehr als zielführend erweisen - zum Beispiel, weil sich die Mitarbeiterstruktur geändert hat und die jungen Mitarbeiter andere Erwartungen an ihren Chef als ihre älteren Kollegen haben.