Public oder Hybrid Cloud

Warum Cloud Computing unverzichtbar ist

Mitarbeiter fordern Services on Demand

Mitarbeiter wollen Service(s) und sie wollen diese(n) jetzt und nicht in zwei Wochen oder drei Monaten. Und wenn sie nicht bekommen, was sie benötigen, dann finden sie einen Weg, es zu bekommen. Seit geraumer Zeit gibt es viele attraktive Alternativen auf dem IT-Markt, die nur ein paar Mausklicks und eine Kreditkartennummer entfernt sind, um die Bedürfnisse zu befriedigen. Dass speziell im IaaS-Bereich dann noch sehr viel Arbeit wartet, ist den meisten Kollegen, die nicht aus der IT kommen, erst einmal nicht bewusst. Aber Sie haben augenscheinlich das bekommen, was sie brauchten, und wenn es nur der Wunsch nach Aufmerksamkeit war. Der Cloud-Anbieter hat schließlich sofort reagiert. Das Wunder des Self-Service!

IT-as-a-Service ist nicht nur irgendein Buzzword. Es ist die Realität. IT-Abteilungen müssen heute wie eine eigene Business Einheit geführt werden und selbst Produkte und Services für das eigene Unternehmen entwickeln oder zumindest bedarfsgerecht bereitstellen. Sie müssen daher proaktiv reagieren. Und damit ist nicht das Anlegen von Handschellen gemeint, indem etwa die Ports der Firewall geschlossen werden. Es geht darum, sich selbst zu hinterfragen.


Dass dies funktioniert, hat die Deutsche Bahn Tochter DB-Systel eindrucksvoll bewiesen, indem sie den Bereitstellungsprozess mit einer eigenen Private Cloud von 5 Tagen auf 5 Minuten(!) pro virtuellem Server reduziert hat.

Hybrid Cloud im Auge behalten

Bei den ständigen Diskussionen, ob nun eine Public oder Private Cloud in Frage kommt, sollten Unternehmen immer die Option einer Hybrid Cloud im Hinterkopf behalten.

Eine Hybrid Cloud ermöglicht einen eindeutigen Use Case für den Einsatz einer Public Cloud. Dabei können bestimmte Bereiche der IT-Infrastruktur (Rechenleistung und Speicherplatz) in einer Public-Cloud-Umgebung abgebildet werden. Der Rest und unternehmenskritische Bereiche bleiben innerhalb der selbstverwalteten on-Premise IT-Infrastruktur oder Private Cloud.

Darüber hinaus liefert das Hybrid-Cloud-Modell einen wertvollen Ansatz für das Architektur-Design, indem Teile der lokalen Infrastruktur, die hohe Kosten verursachen, aber gleichermaßen schwierig zu skalieren sind, mit Infrastrukturen kombiniert werden, die massiv skalierbar und bei Bedarf provisioniert werden können. Die Anwendungen und Daten werden auf der für den Einzelfall besten Plattform ausgerollt und die Verarbeitung zwischen beiden integriert.

Der Einsatz hybrider Szenarien bestätigt die Einschätzung, dass nicht alle IT-Ressourcen in Public-Cloud-Umgebungen abgebildet werden sollten; für einige Bereiche sollten sie sogar niemals in Frage kommen. Betrachtet man Themen wie Compliance, Geschwindigkeitsanforderungen und Sicherheitsbeschränkungen, ist eine lokale Infrastruktur weiterhin notwendig. Die Erfahrungen aus dem hybriden Modell helfen aber dabei zu verstehen, welche Daten lokal bleiben sollten und welche innerhalb einer Public Cloud Umgebung verarbeitet werden können.

Dieser Beitrag basiert auf einem Blog-Posting von René Büst auf http://clouduser.de